20000 FFP2-Masken verteilt

Der Landkreis Böblingen verteilt Schutzausrüstung aus eigener Bestellung. Verteilt werden die Utensilien an an stationäre Pflege, ambulante Dienste und kritische Infrastrukturen.

Lesedauer: ca. 1min 57sec

Der Landkreis Böblingen unternimmt im Zuge einer Freiwilligkeitsleistung große Anstrengungen, um Schutzausrüstung gegen die Verbreitung des Coronavirus zu beschaffen, wie das Landratsamt mitteilt. Die Gesamtsumme aller aktuell laufenden Bestellungen summiert sich mittlerweile auf 1,9 Millionen Euro. Eine erste Lieferung, bestehend aus 20000 FFP2-Masken, konnte jetzt verteilt werden. „Wir sind froh, hier unterstützen zu können und damit einen Beitrag zur Eindämmung des Virus in der besonders gefährdeten Gruppe der Pflegebedürftigen zu leisten“, sagt der Böblinger Landrat Roland Bernhard.

Im Krisenstab des Landkreises Böblingen ist eine umfassende Bestandsermittlung gemacht worden – flächendeckend bei allen Bereichen ambulanten und stationären Pflege, bei Rettungsdiensten, niedergelassenen Ärzten, Hebammen, Bestattern, Jugendbetreuungseinrichtungen, Katastrophenschutzeinheiten, Betreibern kritischer Infrastrukturen und Polizeibehörden. Daraus wurde ein Verteilungsschlüssel errechnet. „Verteilt wird, so wie wir etwas haben, und zu denen, bei denen die Not am größten ist“, so der Landrat.

Die Hälfte der Lieferung wurde an Pflegeheime und ambulante Pflegedienste verteilt; die andere Hälfte an Einrichtungen der kritischen Infrastruktur und der Jugendhilfe. „Es ist nicht primär die Aufgabe der Landkreisverwaltung, Schutzausrüstung einzukaufen und vorzuhalten“, so Landrat Roland Bernhard. „Aber wir sind froh, auf diese Weise unterstützen zu können.“ Die Dinge werden zum Einkaufspreis weitergeben.

Wann weitere Lieferungen eintreffen, kann nie vorab gesagt werden. „Wir können immer erst an eine Verteilung denken, wenn wir selbst die Paletten auf dem Hof haben“, so Bernhard. Aber, so versichert er, beim Landkreis selbst verbleibe die Ware nicht lang: „Der Krisenstab mit allen Beteiligten leistet hier eine großartige Arbeit.“ Dennoch sollten alle Beteiligten nicht nachlassen in ihren Bemühungen, an benötigte Schutzausrüstungsgegenstände zu kommen: „Keiner weiß, wann wer was bekommt, darum sollten sich alle weiterhin bemühen.“ Von Anfragen an die Landkreisverwaltung möge man absehen: „Wir haben den Bedarf ermittelt und kommen auf die Stellen zu, wenn wir etwas haben.“

Zum Artikel

Erstellt:
6. April 2020

Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.