2019 Rettungswagen 46000 Mal im Einsatz

Am Anfang einer schnellen Rettung von Menschen steht eine schnelle Alarmierung. Dies gelingt, wenn die Notrufnummer „112“ überall in der Bevölkerung bekannt ist. Darauf weist der Kreisverband Böblingen vom Deutschen Roten Kreuz anlässlich des europäischen Tags des Notrufs am 11. Februar in einer Pressemitteilung hin.

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Am Unfallort: Der DRK-Rettungsdienst ist im Notfall-Einsatz GB-Foto: gb

Am Unfallort: Der DRK-Rettungsdienst ist im Notfall-Einsatz GB-Foto: gb

Nach Alarmierung des Rettungsdienstes disponierte im vergangenen Jahr die Leitstelle im Landkreis Böblingen rund 46 000 Notfalleinsätze von Rettungswagen und Notarzt. Dabei wurden laut DRK, wie bereits kürzlich berichtet, die Hilfsfristen im Rettungsdienst-Bereich Böblingen bei den Rettungswagen in den vergangenen zwei Jahren mit jeweils 96,37 Prozent übererüllt. Damit liege der Rettungsdienst-Bereich Böblingen an der Spitze in Baden-Württemberg.

„Das Rote Kreuz hat das Ziel, so schnell wie nur möglich zu helfen“, sagt der Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbands Böblingen, Alexander Huth, anlässlich des „Tages des europäischen Notrufs“. Die Grundlage für eine schnelle Hilfe sei, dass die Notrufnummer 112 überall bekannt ist. Folglich könne der Disponent in der Leitstelle die richtigen Fragen stellen und falls notwendig, die Ersthelfer am Notfallort bei lebensrettenden Sofortmaßnahmen anleiten und begleiten.

Huth ruft dazu auf, einen Rotkreuzkurs zu absolvieren

Wichtig seien auch Erste-Hilfe-Kenntnisse: „Ein Rotkreuzkurs dauert einen Tag, kann aber unter Umständen ein ganzes Leben retten“, unterstreicht Alexander Huth. Huth weiter: „Damit die Retter schnell zum Einsatzort kommen können, sollte jeder Autofahrer auch die Regel der Rettungsgasse kennen: Fahrzeuge auf der linken Spur nach links ausweichen, Fahrzeuge auf den anderen Spuren nach rechts – dann kommen die Rettungsfahrzeuge schnell voran.“

Um in Minutenschnelle der Bevölkerung zu helfen, setze allein das Rote Kreuz im Landkreis Böblingen an vier Rettungswachen bis zu elf Rettungswagen und vier Notarzteinsatzfahrzeuge ein. Die DRK-Ortsvereine würden außerdem mit 17 ehrenamtlichen Helfern vor Ort-Gruppen die Notfallrettung unterstützen. „An unseren Rettungswachen bilden wir derzeit 31 Notfallsanitäter aus, um für die Zukunft eine hohe Qualität im Rettungsdienst gewährleisten zu können“, erklärt Huth weiter.

Der 11. Februar eines jeden Jahres ist europaweit der „Tag des Notrufs“. Über die Nummer 112 können in allen EU-Staaten Notrufe kostenlos sowohl von Festnetzanschlüssen als auch von Mobiltelefonen (mit SIM-Card) abgesetzt werden. Mobilfunknutzer in Deutschland können auch dann einen Notruf absetzen, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein fremdes verfügbares Mobilfunknetz abgesetzt. -gb-

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Erstellt:
11. Februar 2020

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