300 Lastwagen kontrolliert
Kreis Böblingen: Viele Verstößein der „Trucker-Safety-Week“.
Lesedauer: ca. 1min 58secIm Zuge einer europaweiten Aktionswoche kontrollierte die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg zahlreiche Verkehrsteilnehmer. Der Schwerpunkt in der „Trucker-Safety-Week“ lag auf dem gewerblichen Güter- und Personenverkehrs Neben der Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten, der Überprüfung des technischen Zustands von Lastwagen oder der Ladung richtete sich die Aufmerksamkeit auch auf andere Bereiche der Verkehrssicherheit. So wurde bei den Kontrollen die Einhaltung von Höchstgeschwindigkeiten, Überholverboten oder Durchfahrtsverboten kontrolliert. Ebenso war das Thema „Ablenkung“ Gegenstand der Kontrollen.
B 28 bei Bondorf gehört
auch zu den Kontrollstellen
Ob auf der Bundesstraße 28 bei Bondorf im Süden, der Bundesstraße 27 bei Besigheim im Norden oder der Bundesautobahn 81 als wichtigste Nord-Süd-Achse: Das ganze Zuständigkeitsgebiet des Polizeipräsidiums Ludwigsburg war in der entsprechenden Woche Schauplatz der mobilen und stationären Kontrollaktionen.
Insgesamt führten die Polizeibeamten dabei rund 300 Fahrzeugkontrollen durch – und stellten rein zahlenmäßig fast genauso viele Verstöße fest. Von „A“ wie Abstandsverstoß bis „Z“ wie „Zulassungsverordnung“ wurden rund 300 verschiedenste Verstöße registriert und geahndet. Wegen technischer Mängel am Fahrzeug, fehlerhafter Beladung, fehlender Fahrerlaubnis oder weil die Fahrer unter Einfluss von Betäubungsmitteln standen, musste in 21 Fällen die Weiterfahrt untersagt werden. Überholen trotz Überholverbot, rechts Überholen, ein Rotlichtverstoß, unzulässiges Auffahren oder Verlassen der Autobahn und andere Ordnungswidrigkeiten wurden ebenso beanstandet wie nicht angeschnallte Fahrzeuginsassen. 43 Personen benutzten zudem verbotswidrig am Steuer ihr Mobiltelefon, obwohl Ablenkung immer häufiger als Haupt- oder Mitunfallursache registriert wird.
Zu den rund 300 genannten Verstößen kommen noch deutlich mehr Ordnungswidrigkeitenverfahren hinzu: Etwa 500 Fahrerinnen und Fahrer lenkten ihre Lkw durch die Weströhre des Engelbergtunnels in Fahrtrichtung Heilbronn, obwohl die Durchfahrt durch die Weströhre in Richtung Norden für Lastwagen gesperrt war. Die Verantwortlichen erwartet nun ein Bußgeld von mindestens 100 Euro sowie ein Punkt in Flensburg, weil sie sich nicht an die Beschilderung hielten, sondern verbotswidrig die falsche Tunnelröhre benutzten, um abzukürzen. -pb-