3456 Euro erradelt

„Gäubote“-Weihnachtsaktion: Spendenmarathon bei Gym-24 für „Miteinander – Füreinander“-Aktion.

Von Jutta Krause

Lesedauer: ca. 2min 48sec
Traten für einen guten Zweck in die Pedale: die vielen Teilnehmer beim Spendenmarathon von Gym-24. GB-Fotos: Holom

Traten für einen guten Zweck in die Pedale: die vielen Teilnehmer beim Spendenmarathon von Gym-24. GB-Fotos: Holom

Nach drei Jahren Pandemie-Zwangspause ließ das Gym-24 eine liebgewonnene Tradition wieder aufleben: Zwei Stunden lang drehten sich die Räder der Spinningbikes am Freitagabend beim Spendenmarathon zugunsten der „Gäubote“-Weihnachtsaktion „Menschenskinder!“ in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Miteinander – Füreinander“. Unter der motivierenden Anleitung von Kurstrainer Markus Klos gingen die Teilnehmer an ihre persönlichen Grenzen – und das auch noch für einen guten Zweck.

Denn mit jedem gefahrenen Kilometer stieg die Spendensumme, mit der in diesem Jahr verschiedene Projekte gefördert werden, die Kindern und Heranwachsenden auf unterschiedliche Art zugutekommen. Mit dem Erlös sollen beispielsweise Projekte für eine gesunde und bewegte Mittagspause in Gäufelden gefördert werden, die „Challenges“ für Schulklassen an den Herrenberger Schulen, ein Garten für die Waldhaus-Wohngruppe, der Skatepark beim Jugendhaus und die Einzelfallhilfe, die Kindern aus Familien mit geringem Einkommen in besonderen Fällen die soziale Teilhabe ermöglichen will. Die Organisatoren Adrian Beggers, Sebastian Milich und Simon Pischel vom Gym-24 hatten im Vorfeld Kooperationspartner und Teilnehmer des Betrieblichen Gesundheitsmanagementprogramms des Clubs angeschrieben, gewannen so 22 Firmen und Vereine für die Teilnahme.

Gute Gelegenheit
zum Teambuilding

Das Prinzip des Marathons ist einfach: Für je 99 Euro konnten Teilnehmer ein Spinning-Rad für den zweistündigen Marathon mieten und allein oder mit einem Team zum Indoor-Cycling antreten – oder gegebenenfalls auch Gym-24-Mitglieder in die Pedale treten lassen. Die meisten kamen selbst und brachten fitte Mitarbeiter mit – eine gute Gelegenheit zum Teambuilding und ganz nebenbei auch noch gute Publicity. Denn die Logos der teilnehmenden Betriebe waren nicht nur diesen Abend an den Rädern angebracht, sie werden auch noch gesondert veröffentlicht. 2 800 Euro kamen durch die Vermietung der Bikes zustande, der Fitnessclub hatte die Summe aufgerundet und legte zusätzlich noch 50 Cent für jeden gefahrenen Kilometer drauf.

Gemessen am Rad des Trainers (das selbst in den kurzen Erholungspausen nicht stillstand) kamen pro Rad 49 Kilometer zustande – also etwas mehr als beim klassischen Marathon – was zusammen den stattlichen Betrag von insgesamt 3 456 Euro ergibt. Eine stolze Gemeinschaftsleistung, die den sportlichen Spendern auch offensichtlich viel Spaß machte. Dafür sorgten schon die heißen Rhythmen der Musik und die Motivation durch Trainer Klos, der den Teilnehmern ordentlich einheizte. Dabei konnte jeder sein Level selbst bestimmen und den Widerstand der Räder nach persönlicher Fitness einstellen. Schwanden die Kräfte, fand sich zudem ein williger Teamkollege, der gern einsprang.

Einige der 22 teilnehmenden Firmen und Vereine waren zum ersten Mal dabei, andere – wie etwa das Deckenpfronner Entsorgungs- und Naturbaustoff-Unternehmen Willi Lutz – sind schon seit dem ersten Marathon mit von der Partie. „Wir unterstützen diese Aktion gern, das passt gut zu uns. Es ist eine nette Veranstaltung, macht Spaß und ist auch noch für einen guten Zweck“, fasste Andreas Lutz die Motivation seines Teams zusammen, das drei Räder angemietet hatte und mit sechs Personen angetreten war.

Ehrensache war die Teilnahme auch für das Backhaus-Team von Bäcker Baier, das gleich im Dutzend angetreten war, um gemeinsam zwei Räder zu bewegen. Die Stimmung war bestens. „Wir haben so viele fitte Mitarbeiter“, schwärmt Bäckermeister Jochen Baier, der auch selbst in die Pedale trat. „Für uns war es selbstverständlich, dass wir mitmachen. Wir sind hier ja praktisch Nachbarn und unsere Mitarbeiter können alle den Fitnessclub nutzen“, sagt Baier. Alle müssten körperlich arbeiten, da sei es wichtig, einen Ausgleich zu haben. „Das Schöne dabei ist, dass sich dadurch neue Freundschaften entwickeln“, so Baier.

Angela Schulz erhält den Spendenscheck von Sebastian Milich (rechts) und Adrian Beggers.

Angela Schulz erhält den Spendenscheck von Sebastian Milich (rechts) und Adrian Beggers.

Zum Artikel

Erstellt:
18. Dezember 2023

Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.