Der neue Toyota Mirai: Brennstoffzellen-Technik sorgt für reisetaugliche Reichweiten

Agiler, effizienter und attraktiver

Mit reisetauglichen Reichweiten, kurzen Tankstopps, hoher Wintertauglichkeit und ohne lokal schädliche Emissionen kommt die zweite Generation der Brennstoffzellen-Limousine Toyota Mirai auf den Markt.

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Der neue ToyotaMirai: Die Brennstoffzelleneinheit sitztunter derMotorhaube –da, wo sich beimkonventionellangetriebenenFahrzeug der Motor befindetGB-Foto: gb

Der neue Toyota
Mirai: Die Brennstoffzelleneinheit sitzt
unter der
Motorhaube – da, wo sich beim
konventionell
angetriebenen
Fahrzeug der Motor befindet GB-Foto: gb

Das vollständig neu entwickelte Modell überzeugt durch deutliche Fortschritte bei Technik, Effizienz, Fahrleistungen und Design. Ein optimiertes Brennstoffzellensystem und drei Wasserstofftanks mit einem insgesamt größeren Volumen ermöglichen eine bis zu 30 Prozent höhere Reichweite gegenüber dem Vorgängermodell, fasst der japanische Autohersteller in einer Pressemitteilung zusammen. Fünf Personen finden bequem Platz in dem Wagen.

Bereits in der Basisausstattung bietet er mit Highlights wie 19-Zoll-Leichtmetallrädern, einem JBL-Soundsystem mit 14 Lautsprechern, Multimediasystem mit Navigation und 12,3-Zoll-Display, das auch Apple CarPlay und Android Auto unterstützt, Smart-Key-System, LED-Scheinwerfern, Sitzheizung vorne sowie elektrisch verstellbaren Vordersitzen.

Das Modell basiert auf der neuen modularen Toyota-Plattform für Fahrzeuge mit Hinterradantrieb, die von Beginn an für verschiedene Antriebsarten ausgelegt wurde. Sie verleiht der Limousine eine höhere Karosseriesteifigkeit und einen niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt, was Agilität und Ansprechverhalten steigert.

Toyota sieht in Wasserstoff ein sinnvolles und hinreichend verfügbares Medium, um Energie zu speichern und zu transportieren. Wasserstoff eignet sich als Energielieferant für Industriebetriebe, Unternehmen und Wohngebäude. Aus erneuerbaren Quellen gewonnene Energie lässt sich mit diesem Medium effizient speichern und dorthin befördern, wo sie benötigt wird. Toyota hat bereits 1992 mit der Entwicklung eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs begonnen. 2015 kam die erste Serienversion des Mirai in Europa auf den Markt.

Die neue Mirai-Generation profitiert von einer konsequent weiterentwickelten FCEV-Technologie. Dank seines komplett neu konstruierten Brennstoffzellensystems, einer intelligenten Raumaufteilung und einer effizienteren Aerodynamik ermöglicht der neue Mirai eine Gesamtreichweite von rund 650 Kilometern – und das einzige, was er auf dieser langen Strecke emittiert, ist Wasser in Form von Dampf.

Erklärtes Ziel war es, die Reichweite gegenüber der ersten Generation auf ein Maß zu steigern, das die meisten rein batterieelektrischen Autos übertrifft. Hierfür legten die Motorleistung und das Fassungsvermögen der Wasserstofftanks ebenso zu wie die aerodynamische Effizienz. Damit steigt der Mirai in die Klasse der Langstrecken-Fahrzeuge auf.

Intensiv hat sich Toyota auch der Raumaufteilung gewidmet. Die modulare GA-L-Plattform, die dem neuen Mirai als Grundlage dient, ermöglicht ein erheblich wirkungsvolleres Packaging. Zugunsten einer ausgewogeneren Anordnung des neuen FCEV-Antriebsstrangs rückte die Brennstoffzelleneinheit vom Fahrzeugboden unter die Motorhaube – dorthin, wo konventionell angetriebene Fahrzeuge ihren Motor tragen. So macht sie den Weg frei für einen größeren Innenraum. Die nochmals kompaktere Hochvoltbatterie sowie der Elektromotor befinden sich über der Hinterachse.

Dabei fällt der neue Mirai auch mit attraktiveren Proportionen auf. Während Toyota den Radstand um 140 auf 2920 Millimeter gestreckt hat, wirkt die um 65 Millimeter auf 1470 Millimeter reduzierte Fahrzeughöhe jetzt flacher – auch dank der tieferen Dachlinie, die sich ebenso wie die durchgehende Unterbodenverkleidung positiv auf die Aerodynamik auswirkt. Die Limousine wuchs auf eine Gesamtlänge von 4975 Millimeter.

Die GA-L-Plattform ermöglicht eine platzsparende Positionierung der Brennstoffzelleneinheit sowie der Antriebskomponenten. Eine der bedeutendsten Weiterentwicklungen dabei: Die neue Architektur offeriert genügend Raum für drei statt zwei Hochdruck-Wasserstofftanks. Dies steigert sowohl das Volumen der Tankkapazität als auch die Reichweite. Die drei
T-förmig angeordneten Tanks zeichnen sich durch ihre stärkere, mehrlagige Konstruktion und ihr geringes Gewicht aus. Der größte dieser Wasserstoffspeicher befindet sich in Längsrichtung mittig unter dem Fahrzeugboden, die beiden kleineren sitzen quer unter den Rücksitzen und dem Gepäckraum. Ihre tiefe Einbauposition trägt zum niedrigen Schwerpunkt des neuen Toyota Mirai bei und wirkt sich auch auf das Kofferraumvolumen positiv aus.

In der Summe verleiht die zusätzliche Leistung der neuen Brennstoffzelleneinheit dem Mirai ein sanftes, lineares Anfahren sowie eine kraftvolle Beschleunigung, die harmonisch und willig mit der Fahrpedalbewegung korrespondiert. Autobahnreisen verlaufen entspannt und stressfrei. Bei Landstraßentouren vermittelt das neue Modell viel Souveränität und legt ein agiles Temperament an den Tag.

Toyota peilt mit der zweiten Mirai-
Generation eine Verzehnfachung der weltweiten Auslieferungen des Brennstoffzellen-Fahrzeugs an.

Zweite Mirai-Generation: Fünf Personen finden jetzt Platz im Fahrzeug

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Erstellt:
2. Februar 2021