Alte Schule erhalten

Wie sieht die Zukunft des alten Schulhauses in Haslach aus? Das Gebäude wird seit vielen Jahren von der evangelischen Kirchengemeinde genutzt. Doch diese will neu bauen. Im Ortschaftsrat machte man sich für den Erhalt der Immobilie stark.

Von Verena Bayer

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Markantes Gebäude: Das evangelisches Gemeindehaus in Haslach soll erhalten bleibenGB-Foto: Bäuerle

Markantes Gebäude: Das evangelisches Gemeindehaus in Haslach soll erhalten bleibenGB-Foto: Bäuerle

Im Ortschaftsrat wurde darüber diskutiert, was mit dem alten Schulhaus, das einer umfangreichen Sanierung bedarf passiert. Dabei zeichnet sich keine Einzellösung ab. Denn hinter dem Gebäude liegt ein Bolzplatz und dazwischen eine neun Quadratmeter große städtische Fläche, auf der eine Umspannstation steht. Konkret wurde über eine Wohnbebauung in diesem Areal beraten. Denn die evangelische Kirche will ihr Gemeindehaus aufgeben und als Ersatz am Dorfplatz ein neues Gebäude errichten, das Wohneinheiten, Ladengeschäfte, Gemeindeeinrichtungen und das Pfarrbüro beherbergen soll.

Bastian Maier, stellvertretender Leiter des Amts für Stadtentwicklung in Herrenberg, stellte zwei Möglichkeiten der Bebauung vor. Sie orientiert sich in beiden Fällen an der Umgebungsbebauung – denn auch Ortsvorsteher Dieter Ulmer betont, dass beispielsweise ein Zehnfamilienhaus keine Option sei. Entweder, erklärte Maier, werde die Fläche in zwei Bereiche geteilt: in den des alten Schulhauses und des Bolzplatzes. Oder das Gebiet werde als eine Einheit veräußert. Die Umspannstation wird auf eine städtische Fläche Ecke Teck- und Sindlinger Straße verlegt, um so eine durchgängig bebaubare Fläche zu erhalten. „Anfang 2020 soll das Bebauungsplanungsverfahren eingeleitet werden“, so der Stadtplaner, noch im laufenden Jahr sollen die Verkaufsverhandlungen für das Gelände starten. Ein möglicher Käufer bekundete Maier zufolge bereits Interesse, dieser möchte das alte Schulhaus erhalten und zum Wohngebäude umbauen.

Stadt will nun
Konzept erarbeiten

Dieser Plan stieß bei den Ortschaftsräten auf große Zustimmung Ortschaftsrat Klaus Gräther (Freie Wähler) wollte wissen, wie viele Wohneinheiten und Parkplätze geplant seien. Abschließend konnte diese Frage allerdings nicht geklärt werden. Laut Stellplatzschlüssel könnten zwei Parkplätze pro Wohneinheit geplant werden. „Wir gehen aber erst in Verhandlungen, wenn das Konzept klar ist“, betonte Maier.

Alle Ortschaftsräte sprachen sich für eine Wohnbauentwicklung auf dem Gelände aus. In diesem Zuge stimmten sie auch der Veräußerung des kleinen Bereichs der Umspannstation zu.

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Erstellt:
9. Oktober 2019

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