Andreas Poser hat beim SV Nufringen verlängert

Die Brüder bleiben auf der Kommandobrücke: Spielertrainer Andreas Poser und Co-Trainer Alexander Poser sind auch in der kommenden Runde für das Team des SV Nufringen verantwortlich. Unabhängig davon, ob die Mannschaft in der Bezirksliga bleibt oder in die Kreisliga A zurück muss. Derzeit steht die Mannschaft in der Bezirksliga auf Platz 14 – einem Abstiegsplatz.

Von Thomas Oberdorfer

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Andreas Poser (rechts) hängt sich auch in der nächsten Saison als Spielertrainer für seinenHeimatvereinNufringen rein,Co-Trainer bleibt sein BruderAlexander(kleines Bild)GB-Fotos(Archiv): Vecsey

Andreas Poser (rechts) hängt sich auch in der nächsten Saison als Spielertrainer für seinen Heimatverein Nufringen rein, Co-Trainer bleibt sein Bruder Alexander (kleines Bild) GB-Fotos (Archiv): Vecsey

In der vergangenen Sommerpause hat der SV Nufringen einen Umbruch in seinem Bezirksliga-Team eingeläutet. Erfahrene Spieler haben den Verein verlassen oder aufgehört, junge Akteure rückten nach. Diesen Verlust an Routine bekommt der SVN in der laufenden Saison zu spüren, er steht mit nur 13 Punkten auf dem drittletzten Rang, einem Abstiegsplatz. „Wir haben gewusst, dass wir vor einer schwierigen Saison stehen“, sagt Andreas Poser. Er und sein Bruder Alexander hatten im bisherigen Rundenverlauf aber nicht nur mit der mangelnden Erfahrung zu kämpfen, sondern auch mit Fehlzeiten der Spieler im Training und teilweise auch während der Begegnungen. Andreas Poser ärgerte sich eine Zeit lang maßlos darüber, inzwischen hat er sich mit diesem Umstand etwas arrangiert, gleichwohl er ihn nicht gutheißt. „Ich habe mich mit einigen Trainern anderen Mannschaften unterhalten, sie haben dieselben Probleme“, sagt Andreas Poser.

Er und sein Bruder Alexander sind Nufringer durch und durch, ihr Herz hängt am SVN. Das war ein Grund, warum sich beide entschlossen haben, eine weitere Runde die Verantwortung bei dem Bezirksligisten als Spielertrainer sowie Co-Trainer zu übernehmen, es ist dann ihre vierte gemeinsame Spielzeit. „Wir wollen den Verein nicht im Stich lassen“, sagt Andreas Poser. Er will die Entwicklung der jungen Mannschaft weiter vorantreiben, will den Umbruch fortführen. Im Sommer werden abermals einige Spieler aus der eigenen Jugend zum Kader der ersten Mannschaft stoßen. „Ich will mit meinem Bruder weiterhin den Umbruch gestalten. In dem Team steckt viel Potenzial, die Spieler sind konzentriert bei der Sache, sie nehmen an, was wir ihnen sagen“, sagt Andreas Poser. „Wir haben einen Umbruch im Team, und dieser wird sich auch in der nächsten Saison weiter fortsetzen. Mit Andi und Alex haben wir zwei hervorragende Trainer, die den Weg zu 100 Prozent mitgehen. Die Spieler, ob jung oder älter, merken das, und alle ziehen voll mit“, sagt Hans-Jürgen Wojtech im Namen der Abteilungsführung, zu dem Gremium gehören Raphael Dengler und Michael Brecht. Andreas und Alexander Poser haben laut Wojtech auch im Gesamtverein einen sehr hohen Stellenwert, und das nicht nur aufgrund ihrer fußballerischen Leistungen. Wojtech: „Wir sind mit Alex und Andi in ständigem Austausch, mit beiden kann man über alle Belange im Fußball und auch drüber hinaus reden, das ist eine tolle Sache.“

Andreas Poser hat bereits die Gespräche mit den aktuellen Spielern bezüglich der kommenden Saison geführt. „80 Prozent haben ihre Zusage gegeben, sie ist unabhängig von der Liga, in der wir nächste Runde spielen“, sagt Andreas Poser. Die Kaderplanung des SV ist weit vorangeschritten, aber beileibe noch nicht abgeschlossen. Den einen oder anderen erfahrenen Kicker als Neuzugang könne sich Poser durchaus vorstellen. „Wir sind schon auf Spieler zugegangen. Mal sehen, was sich ergibt.“ Auf zwei Akteure können Posers in der zweiten Saisonhälfte wieder zurückgreifen: Julian Kienzle steht verstärkt zur Verfügung. Bei Marc Stritzelberger wurden die Schrauben im Knie entfernt, das Gelenk wird auch nach einer Belastung nicht mehr dick. Stritzelbergers Beinmuskulatur muss sich allerdings erst wieder an die erhöhte Beanspruchung gewöhnen. Andreas Poser wird auch in der kommenden Runde auf dem Feld stehen, auf Torejagd gehen und versuchen, zur Stabilität seines Teams beizutragen. Poser: „Ich bin 33 Jahre alt und habe bisher keine großartigen Verletzungen gehabt. Ich fühle mich noch gut. Es wäre für die Entwicklung unserer jungen Mannschaft schlecht, wenn ich auch noch aufhören würde.“

Andreas Poser hat beim SV Nufringen verlängert

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Erstellt:
29. Januar 2020

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