Auffrischimpfungen ab 1. September für vulnerable Personen

Kreis Böblingen: Da ausreichend Vakzin vorhanden ist, sollen vulnerable Personen eine 3. Impfung erhalten

Von Florian Lieb

Lesedauer: ca. 1min 50sec
Die besonders vulnerable Personengruppe im Land soll ab 1. September eine 3. Impfmöglichkeit erhalten GB-Foto: Schmidt

Die besonders vulnerable Personengruppe im Land soll ab 1. September eine 3. Impfmöglichkeit erhalten GB-Foto: Schmidt

Nach Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz sind Auffrischimpfungen in Baden-Württemberg ab dem 1. September möglich. Betroffen sind Menschen über 80 Jahren, Personen, die in Pflegeeinrichtungen oder weiteren Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen betreut werden oder dort leben, Pflegebedürftige, die zuhause gepflegt werden sowie Personen mit einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche. Sie können im Impfzentrum, beim Hausarzt sowie beim Betriebsarzt ein drittes Mal geimpft werden ab 1. September – dies gilt auch für das Kreisimpfzentrum (KIZ) in Sindelfingen. „Wir verimpfen dann so, wie es das Land vorschreibt und solange es das Kreisimpfzentrum gibt“, sagt Benjamin Lutsch, Pressesprecher des Landratsamtes Böblingen, auf „Gäubote“-Nachfrage. Vorgesehen ist aktuell, dass das KIZ bis Ende September offen hat.

Auch Personen, die Vektorviren-Impfstoffe von Astrazeneca oder die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten haben, können unabhängig von ihrem Alter oder einem anderen medizinischen Grund eine Auffrischimpfung bekommen. Für Beschäftigte wie etwa Pflegekräfte in den genannten Einrichtungen, ambulanten Pflege- oder Betreuungsdiensten sowie medizinischen Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen, wird eine Auffrischimpfung derzeit nicht grundsätzlich empfohlen.

Zweitimpfung muss aber
sechs Monate zurückliegen

Die Auffrischimpfung erfolgt für alle Gruppen aber erst, wenn die Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Die Auffrischimpfungen stellen wir sicher, dass besonders vulnerable Personen weiterhin einen optimalen Impfschutz haben, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag in Stuttgart. Mobile Impfteams bringen die Impfungen direkt in die Heime und Einrichtungen, so Lucha. „Anders als zu Beginn der Impfkampagne ist ausreichend Impfstoff vorhanden“, sagte Lucha.

Auffrischimpfungen werden nur mit den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna durchgeführt. Bedingung ist der Nachweis über die Erst- und Zweitimpfungen im gelben Impfausweis.

Zum Artikel

Erstellt:
20. August 2021

Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.