Jettingen: Gemeinde erreicht dritten Platz bei landesweiter Schritt-Challenge.
Keine Laufkundschaft: Das Team des Ordnungsamts legte in Jettingen die meisten Meter zurück (von links): Monika Notter, Stefan Häring, Simone Wagner, Hans Michael Burkhardt und Martina Brösamle. GB-Foto: gb
Täglich im Schnitt 12206 Schritte pro Teilnehmer sorgten in Jettingen dafür, dass die Gemeinde bei einer landesweiten Schritt-Challenge am Ende den dritten Platz belegte – und das bei der ersten Teilnahme an der Aktion. Die Schritte-Challenge ist eine Aktion der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) zur Förderung des Fußverkehrs. „Schritt für Schritt zu einer lebenswerteren Kommune!“ war ihr diesjähriges Motto. Jettingen sammelte während der vierwöchigen Laufzeit vom 7.März bis 4.April jeden Tag im Durchschnitt 12206 Schritte pro Teilnehmer – im ersten Anlauf langte es damit, um bei der Challenge aufs Podium zu springen.
Immerhin bleibt der Sieger im Landkreis Böblingen: Den ersten Platz machte die Stadt Renningen, wo die Teilnehmer im Durchschnitt täglich 13605 Schritte zu Fuß zurücklegten. Die Stadt Singen belegt den zweiten Platz mit durchschnittlich 12339 Schritten pro Teilnehmer. In der Kommune intern gab es auch eine Challenge bei den teilnehmenden Teams. Gewonnen hat das Team des Ordnungsamts „Die Ordentlichen“ um Bürgermeister Hans Michael Burkhardt, die als Anerkennung für ihre Leistung laut einer Pressemitteilung einen Pizza-Gutschein bekommen haben.
Mitarbeiter sollen mehr Wegezu Fuß zurücklegen
Die AGFK-Schritte-Challenge zielt darauf ab, kommunale Mitarbeiter zu motivieren, mehr Wege zu Fuß zurückzulegen und damit auf die Vorteile des Zufußgehens aufmerksam zu machen. Zu Fuß gehen ist nicht nur gesund, sondern auch klimaneutral und flächensparend. Kommunen, die ihre Infrastruktur fußgängerfreundlich gestalten, Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen und mehr Bewusstsein für die Belange des Fußverkehrs entwickeln, seien besonders lebenswert. Begleitet wurden die Teilnehmer der Schritte-Challenge dieses Jahr erstmals von Denkanstößen in der Schrittzähler-App. Diese machten die Zufußgehenden unter anderem auf die Aufenthaltsqualität und die Barrierefreiheit in der eigenen Kommune aufmerksam, heißt es in der Pressemitteilung.
„Wir freuen uns über die erfolgreiche Teilnahme an der Schritte-Challenge. Die Schritte-Challenge war nicht nur ein Wettbewerb“, sagt Bürgermeister Burkhardt, „sondern eine Chance, das Bewusstsein für den Fußverkehr zu erhöhen und unseren Mitarbeitenden zu zeigen, dass es viele Vorteile hat, zu Fuß zu gehen.“ Dies sei auch ein wichtiges Ziel des derzeit laufenden Mobilitätskonzeptes der Gemeinde. Man wolle weiterhin Maßnahmen ergreifen, um die Infrastruktur für Fußgänger in der Kommune zu verbessern.
Die AGFK Schritte-Challenge fand in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal statt. Insgesamt beteiligten sich 27 AGFK-Kommunen mit mehr als 4000 Mitarbeitern in ganz Baden-Württemberg an der Aktion. Gefördert wird die Schritte-Challenge durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg. -gb-