Bauern entfachen ein Mahnfeuer

Mehr als 2 000 Bauern mit 900 Schlepper waren Ende Oktober in Stuttgart, vergangene Woche haben über 30 000 Bauern mit Ihren Traktoren in Berlin für eine nachhaltige Landwirtschaftspolitik demonstriert, heißt es in einer Pressemitteilung der vom LSV-Orga-Team „Oberes Gäu“. „Vielen Politikern haben wir unsere Sichtweise und die Folgen der derzeitig geplanten Agrarpolitik erläutert. Dabei sind wir auf viel Verständnis gestoßen“, so die Organisatoren in ihrer Ankündigung. Die nächste Aktion richte sich deshalb an die Verbraucher: „Mit jedem einzelnen Bürger und jede Bürgerin, die unsere Produkte tagtäglich konsumieren, wollen wir transparent über das ‚Wie‘ und ‚Warum‘ ins Gespräch kommen.“

Die Themenvorschläge seitens der Landwirte: Insektenschutz und Biodiversität versus. billige Lebensmittel? 40 Prozent Bioanbau – geht das, und wenn ja, wie und wann? Wo kommen unsere Lebensmittel her? Sollen Sie wirklich die ganze Welt schon bereist haben? Emotionen oder neuester Stand der Technik? Wir Landwirte brauchen beides. „Wenn Sie sich fragen, warum wir dies oder jenes so und nicht anders machen, kommen Sie und reden Sie mit uns, anstatt über uns“, so die Organisatoren des Mahnfeuers bei Bondorf, bei dem es im Übrigen auch „Feuerwürste“ zum Essen geben wird. Das Motto laute „Land schafft Verbindung – wir rufen zu Tisch! Redet nicht über uns, redet mit uns!“ -gb-

Die Veranstaltung findet auf dem Acker von Andreas Bruckner und dem angrenzenden Holzlagerplatz statt. Anfahrbar ist die Veranstaltung über die Straße von Bondorf in Richtung Mötzingen, abbiegen auf Breiter Weg und bis zum Waldparkplatz am Bernloch weiterfahren.