Den Obstler gibt es gratis dazu

Groß war am Samstag wieder mal die Nachfrage nach den schmackhaften Schlachtplatten der Altinger Narrenzunft. Und so gingen in der Narrenscheuer bis zum Abend gut 200 Portionen über die Theke – zum sofortigen Verzehr oder als „Schlachtplatte to go“.

Von Uwe Priestersbach

Lesedauer: ca. 2min 00sec
Janina Geysel, Florian Vetter und Theresa Geisel (von links) freuten sich über die tolle Resonanz bei der Schlachtplatten-Aktion der Altinger Narrenzunft GB-Foto: Priestersbach

Janina Geysel, Florian Vetter und Theresa Geisel (von links) freuten sich über die tolle Resonanz bei der Schlachtplatten-Aktion der Altinger Narrenzunft GB-Foto: Priestersbach

„Unsere Schlachtplatte kommt immer sehr gut an“, freute sich Zunftmeister Florian Vetter über die tolle Resonanz rund um die Narrenscheuer in der Ortsmitte. Unter der Regie der Vereinsköche Timo Ruthart und Anke Büchsenstein wird das Sauerkraut in Eigenregie gemacht, während Kesselfleisch sowie Blut- und Leberwurst wie immer von der Metzgerei Egeler in Reusten geliefert wurden. Eine Besonderheit bei der Altinger Narrenzunft ist zudem ein ganz besonderer Service: Denn zu jeder verkauften Schlachtplatte gibt es gratis ein Verdauungs-Schnäpschen dazu – in diesem Jahr einen Obstler, den Mitglied Christian Nagel vor dem Schlachtplatten-Fest gebrannt hatte.

Der Erlös fließt in die Narrenscheuer,
die seit acht Jahren umgebaut wird

Der Erlös der Schlachtplatten-Aktion fließt vor allem in die Narrenscheuer, die von den 68 aktiven Hästrägern und den gut 40 passiven Mitgliedern der 1986 gegründeten Narrenzunft in Eigenleistung umgebaut wurde und wird. „Das ist seit acht Jahren unsere Baustelle, und da gibt es immer etwas zu tun“, erklärt der Zunftmeister. Doch auch die Busfahrten zu Umzügen und Abendveranstaltungen in der fünften Jahreszeit schlagen immer kräftig zu Buche.

Die wird in gut zwei Monaten, am 6. Januar, wieder mit dem Abstauben und Narrenbaumstellen auf dem Dorfplatz eingeläutet – doch danach kündigen sich massive Veränderungen an. Denn noch in diesem Jahr sollen in Altingen Halle und Schule abgebrochen werden, um Platz für Neubauten zu schaffen. „Wir werden dann drei Jahre lang keine Hallen in Altingen haben, bis der Neubau fertiggestellt ist“, macht Florian Vetter deutlich, dass dieses Bauprojekt erhebliche Auswirkungen für die Narrenzunft haben wird.

Fleckenfasnet mit einem
Festzelt auf dem Dorfplatz

Die Zunft hat reagiert und wird beim traditionellen Narrenumzug am 15. Februar eine Fleckenfasnet mit einem Festzelt auf dem Dorfplatz sowie mit Ständen rund um die Narrenscheuer auf die Beine stellen. Allerdings werden die Kinderfasnet und die Abendveranstaltung am Schmotzigen Donnerstag ausfallen – und der Zunftmeister betont: „Da müssen wir drei Jahre lang durch.“

Zum Artikel

Erstellt:
28. Oktober 2019

Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.