Die Straße zwischen Altingen und Kayh wird saniert

Lesedauer: ca. 2min 03sec
Die Straße zwischen Altingen und Kayh wird saniert

Die Straße zwischen Altingen und Kayh wird saniert

Altingen – Ab Montag, 20. April, muss die Kreisstraße K 6917 zwischen Altingen und Kayh aufgrund von Straßenbauarbeiten abschnittsweise auf der Tübinger Kreisseite für den Verkehr gesperrt werden. Das teilt das Tübinger Landratsamt mit. Der Straßenkörper befinde sich in einem schlechten Zustand. Große Teile der Straße seien bereits weit über 50 Jahre alt und weisen einen deutlich unterdimensionierten Fahrbahnaufbau auf. Die Straße sei momentan teilweise nur fünf Meter breit und damit deutlich zu schmal für den stetig wachsenden Gewerbeverkehr in diesem Abschnitt, heißt es in der Pressemitteilung. Die Straße müsse deshalb im sogenannten Vollausbau erneuert werden. Sämtliche Asphaltschichten werden entfernt und durch einen stärkeren Aufbau ersetzt. Die darunterliegenden Schotterschichten sowie das Erdplanum werden ebenfalls ertüchtigt und erneuert. Die Straße wird in diesem Zuge auf 6,50 Meter verbreitert. Die defekten Entwässerungseinrichtungen werden ausgebaut und erneuert. Zum Anschluss an die Gewerbegebiete wird ein Kreisverkehr geschaffen. Zur Stärkung des Rad- und Fußverkehrs wird ein straßenbegleitender Radweg zur direkten Verbindung der Ortsteile Altingen und Kayh angelegt. Mit diesem wird eine Lücke im Radwegenetz des Landkreis Tübingen geschlossen. Zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur werden Leerrohre für einen zukünftigen Breitbandausbau eingelegt. Durch die Ausbauarbeiten wird neben dem Verkehrsfluss vor allem die Verkehrssicherheit verbessert. Die Maßnahme schließt direkt an den im vergangenen Jahr vom Landkreis Böblingen fertiggestellten Ausbauabschnitt sowie den neu erstellten Anschluss an die B 296 an. Für den Ausbau der Kreisstraße muss in Lebensräume der streng geschützten Wechselkröte eingegriffen werden. Das dortige Vorkommen sei das letzte seiner Art im Landkreis Tübingen. In Verantwortung vor Natur und Umwelt hat der Landkreis bereits ein neuartiges Wechselkrötenbecken angelegt. Dieses Pilotprojekt dient der Wechselkröte als Laichgewässer und hilft den Bestand dieser seltenen Art zu stützen und zu verbessern. Der Verkehr wird über Gültstein umgeleitet und ist großräumig ausgeschildert. Die Sanierungsarbeiten werden bis Oktober dauern. Die Baukosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Einschränkungen und Erschwernissen. gb/GB-Foto: Holom

Zum Artikel

Erstellt:
15. April 2020

Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.