Drei Spielplätze geschlossen

Insgesamt drei Spielplätze in Breitenholz, Entringen und Pfäffingen muss die Ammerbucher Verwaltung nach der jährlichen Hauptinspektion ab sofort teilweise oder ganz schließen. Einige der dort aufgestellten Spielgeräte älteren Datums entsprechen nach Auskunft von Hauptamtsleiterin Gretel Rauscher nicht mehr den Anforderungen an die gebotene Sicherheit.

Von Holger Weyhmüller

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Neben dem Entringer Kinderspielplatz Kundensteigle (Bild) sind zwei Anlagen in Breitenholz und Pfäffingen teilweise oder ganz geschlossen GB-Foto: Holom

Neben dem Entringer Kinderspielplatz Kundensteigle (Bild) sind zwei Anlagen in Breitenholz und Pfäffingen teilweise oder ganz geschlossen GB-Foto: Holom

Betroffen sind der Spielplatz in der Neuen Straße in Breitenholz, der Spielplatz Kundensteigle in Entringen und die kleine Anlage hinter der Pfäffinger Grundschule in der Michaelstraße. Vor allem die einst von Erich Langermann entworfenen Geräte seien im Jahresbericht des externen Sicherheitsbeauftragten moniert worden. Hauptamtsleiterin Gretel Rauscher gegenüber dem „Gäubote“: „Da sind zum Beispiel Reifen porös oder aufgeschlitzt, der Beton oder auch Verbindungskabel porös. Die Geräte sind einfach in die Jahre gekommen.“

Nur in Breitenholz gibt es
keinen alternativen Spielplatz

Der Abbau der im – seit vergangener Woche vorliegenden – Sicherheitsbericht negativ vermerkten Spielgeräte sei erforderlich, „aber nicht von heute auf morgen zu machen“. Weshalb die drei besagten Areale ab sofort nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr nutzbar seien. Der eigentliche Spielplatz in Entringen etwa sei – abgesehen von dem Spielfeld im hinteren Bereich – nicht mehr zugänglich; auf dem in Breitenholz seien die „Langermann-Geräte“ gesperrt; und der hinter der Pfäffinger Grundschule sei fürs Erste geschlossen.

Außer in Breitenholz gebe es in Ammerbuch noch alternative Spielplätze, die geöffnet bleiben können: beispielsweise in Altingen am Hohenzollernring und im Wiesweg; in Entringen einen für Kleinkinder in der Heinrich-Zeller-Straße und einen weiteren am Freibad; in Pfäffingen am Herrschaftsgarten hinter dem Feuerwehrhaus; in Poltringen im Gebiet Hottenberg, zudem am Pfalzgrafenring und beim Sportplatz; in Reusten in der Ammerstraße am Feuerwehrhaus und auf dem Kirchberg. Zudem die Anlagen bei den Kindergärten – die allerdings nicht öffentlich zugänglich seien.

Wie es weitergeht, ist noch unklar. Gretel Rauscher: „Jetzt müssen wir in einem ersten Schritt die Sicherheit gewährleisten.“ Dann müsse man schauen, was noch zu retten sei auf den beanstandeten Anlagen. Für die „Langermann-Geräte“ indes dürfte das letzte Stündlein geschlagen haben: „Sie sind wohl nicht mehr zu retten.“ Was danach kommt, steht in den Sternen. Vor allem angesichts der „mauen finanziellen Situation der Gemeinde“. Deretwegen sei man bei der Sanierung der Anlagen beziehungsweise deren Neuausstattung möglicherweise auf Spenden oder tatkräftige Unterstützung aus der Bürgerschaft oder von Vereinen angewiesen.

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Erstellt:
31. Januar 2020

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