Kreis Böblingen/Kreis Calw – In einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern vollstreckte das Hauptzollamt Stuttgart am gestrigen Mittwoch im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in den Landkreisen Böblingen und Calw. Die Maßnahmen erfolgten nach Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts, die sich gegen einen 36-jährigen Rohbauunternehmer aus dem Kreis Böblingen richten. Dieser steht im Verdacht, gewerbsmäßig Nicht-EU-Ausländer – primär serbische Staatsangehörige – nach Deutschland eingeschleust und hier illegal als Arbeitnehmer beschäftigt zu haben. Für die geschleusten Personen sollen dabei teilweise gefälschte Ausweise beschafft sowie durch das nicht ordnungsgemäße Anmelden der Arbeitnehmer Sozialabgaben und Lohnsteuer hinterzogen worden sein. Am Durchsuchungstag wurden insgesamt neun Objekte nach Beweismitteln durchsucht. Ein Haftbefehl gegen den Beschuldigten wurde vollstreckt und zwei mutmaßlich illegal aufhältige Arbeitnehmer in Polizeigewahrsam genommen. Die Ermittlungen dauern an. -pb-