„Ein Pfarrer mit Humor – Halleluja!“

„Ein Pfarrer mit Humor – Halleluja!“

„Ein Pfarrer mit Humor – Halleluja!“

Mötzingen – Das Warten hat nun ein Ende: Am gestrigen Sonntag setzte Herrenbergs Dekan Eberhard Feucht (links) den neuen Mötzinger und Baisinger Pfarrer Stefan Taut (rechts) in sein Amt ein. Dass mit dem 54-jährigen Theologen neuer Wind ins Gotteshaus zieht, wurde rasch deutlich: Nicht nur eine Filmsequenz fand Eingang in den Investiturgottesdienst, die Gemeinde durfte mitunter auch herzlich lachen. „Zwischen der Tradition, dem Leben aus den Schätzen, und dem Blick nach vorn“ verortet sich der neue Mann im Pfarrhaus. Dass Taut mit einem „neuen Stil an Offenheit“ in den vergangenen zwei Jahren nicht nur Türen, sondern auch so manches Herz in Mötzingen geöffnet hat – dies merkten mehrere Redner an. Eine „Gabe des Kontaktens“ bescheinigte ihm auch der langjährige Weggefährte Uli Lenz, der mit Rainer Kiess, Ex-Dekan aus Bernhausen, als Zeuge anwesend war. „Du hast eine Sehnsucht, Menschen zu erreichen“, sagte Lenz, „und du kannst sie für das Reich Gottes begeistern.“ In seiner Antrittspredigt begab sich der neue Pfarrer sodann auf die Spur der vier Paradiesflüsse und stellte fest, dass Geografen ihre liebe Not hätten mit den Beschreibungen im ersten Buch Mose. Die biblischen Wahrheiten, sagte Taut, funktionieren nicht nach naturwissenschaftlichen Schemata: „Der Wahrheit und Schönheit der Geschichte werden wir nicht durch eine Landkarte auf die Spur kommen.“ Zum guten Schluss sprachen Bürgermeister Marcel Hagenlocher, Pfarrer Rainer Holweger als Vertreter des Distrikts Oberes Gäu, Ex-Dekan Claus-Dieter Stoll aus Sulz, Pastor der Volksmission Herbert Harter sowie das Ehepaar Erich und Andrea Wilhelm für den Hauskreis und den Kirchengemeinderat ihre Grußworte. Hartmut Volz, im Namen der katholischen Gemeinde angereist, freute sich: „Ein Pfarrer mit Humor – Halleluja!“. Ein Porträt über Stefan Taut folgt. nad/GB-Foto: Holom