Umbau des Bondorfer Gemeindehauses ist abgeschlossen

Ein ganz neues Raumerlebnis

Von Uwe Priestersbach

Lesedauer: ca. 2min 41sec
Im evangelischen Gemeindehaus in Bondorf wurde jetzt der Umbau der Jugendräume abgeschlossen GB-Fotos: Priestersbach

Im evangelischen Gemeindehaus in Bondorf wurde jetzt der Umbau der Jugendräume abgeschlossen GB-Fotos: Priestersbach

Der Umbau der Jugendräume im evangelischen Gemeindehaus in Bondorf ist abgeschlossen – und alle Beteiligten sprechen von einem gelungenen Werk. Mit finanzieller Unterstützung durch Leader Heckengäu präsentiert sich das Raumangebot für die verschiedenen Gruppen jetzt deutlich verbessert.

Das Gemeindehaus wurde vor rund 30 Jahren in der Bondorfer Ortsmitte errichtet, wobei die barrierefreien Jugendräume im Untergeschoss seitdem von vielen verschiedenen Gruppen und Kreisen der evangelischen Kirchengemeinde, des Bondorfer CVJM sowie der Liebenzeller Gemeinschaft genutzt werden. Im Gemeindehaus treffen sich indes nicht nur kirchliche Gruppen, denn die Flüchtlingsarbeit in Bondorf hat hier beispielsweise mit einer Nähwerkstatt ihren festen Platz. Daneben besteht eine Kooperation mit dem Bondorfer Jugendreferat, aber auch das Jugendwerk Herrenberg zählt zu den Nutzern.

 „Es gab schon seit mehreren Jahren den Wunsch nach Veränderungen und mehr Flexibilität“, erläutert Kirchenpflegerin Cornelia Seeger, von der die Umbaumaßnahmen federführend organisiert wurden. Denn die Ansprüche an die Raumnutzung im Untergeschoss des Gemeindehauses hatten sich in den letzten Jahren stark verändert. So wurde nicht nur ein Bedarf nach dynamischen Räumlichkeiten, mit denen die bisher festgeschriebenen Funktionen ersetzt werden, erkannt – auch die Bedeutung von gemeinsamem Kochen hat in allen Altersklassen zugenommen, was jedoch einen zentralen und offenen Küchenbereich erfordert. Vor diesem Hintergrund hatte sich der Kirchengemeinderat für eine Modernisierung der einzelnen Gruppenräume sowie für die Umgestaltung des Foyers mit einer integrierten Küche entschieden. Erklärtes Ziel war es dabei, attraktive Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter zu schaffen und das aktive Miteinander auszubauen.

Für die Planung der Umgestaltung wurde anschließend das Stuttgarter Innenarchitekturbüro spek Design gewonnen, das mit intensiver Beratung und vielen kreativen Ideen ein Konzept erstellte. Dieses wurde dann in der Zeit von Juli bis Oktober umgesetzt, wobei Cornelia Seeger betont: „Die Handwerker haben Hand in Hand gearbeitet und waren immer zur Stelle.“ Planung und Umsetzung wurden ebenfalls von einem engagierten Projektteam der evangelischen Kirchengemeinde und des CVJM begleitet.

Im Ergebnis wurde jetzt das Foyer des Gemeindehauses zu einem offenen Küchenbereich mit Lounge-Charakter umgebaut, während die Jugendräume dank des innovativen Konzepts für ein ganz neues Raumerlebnis sorgen. Dies wurde vor allem durch eine ansprechende Farb- und Materialgestaltung erreicht, die von flexibel nutzbaren Möbeln wohltuend abgerundet wird.

„Das wurde vom Projektteam zusammen mit dem Innenarchitekten toll umgesetzt“, lobt Pfarrer Gebhard Greiner. Er freut sich, dass hier neue Ideen entwickelt und sehr gute Ergebnisse erzielt wurden. Besonders gefallen ihm die vielen „pfiffigen Elemente“, wie beispielsweise das neue Beleuchtungskonzept. Schade findet es Pfarrer Greiner jedoch, dass coronabedingt auf eine Einweihung verzichtet werden müsse – aber das sei momentan eben schwierig.

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Froh und dankbar ist die Kirchenpflegerin für die tolle Förderung des Projekts durch Leader Heckengäu. Bei einer Investition von rund 122000 Euro fließen immerhin 61380 Euro zurück in die Gäugemeinde. „Da hat sich der hohe Aufwand bei der Antragstellung gelohnt“, macht sie mit Blick auf die gute Kooperation mit der Leader-Geschäftsstelle in Böblingen deutlich. Als Instrument der Europäischen Union unterstützt Leader Bürgerprojekte im ländlichen Raum. Leader Heckengäu richtet sein Augenmerk dabei gezielt auf den ländlichen Raum und fördert Projekte, die das Leben und Arbeiten auf dem Land unterstützen, Naherholungsmöglichkeiten bieten oder im Sinne von Landschafts- und Naturschutz wirken. UWE PRIESTERSBACH

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Erstellt:
11. November 2020

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