Der neue Porsche 911 Turbo S: Stärker, fahrdynamischer und komfortabler

Eindeutig Elfer, eindeutig Turbo

Porsche präsentiert die neue Generation 911 Turbo S: Der Sportwagen ist stärker, fahrdynamischer und komfortabler denn je, so der Hersteller. Der jüngste Spitzen-Elfer geht als Coupé und Cabriolet mit an den Start.

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Den neuen Porsche 911 Turbo S gibt es als Coupé und als CabrioletGB-Fotos: gb

Den neuen Porsche 911 Turbo S gibt es als Coupé und als Cabriolet GB-Fotos: gb

Die Maße des 911 Turbo S sind gemäß der gesteigerten Dynamik deutlich gewachsen: Über der Vorderachse steht die Karosserie 45 Millimeter breiter auf der Straße (1840 Millimeter), die Gesamtbreite erreicht über der Hinterachse jetzt 1900 Millimeter – das ist ein Plus von 20 Millimeter. Die veränderten Spurweiten, eine weiterentwickelte Aerodynamik und die neue Mischbereifung zielen auf Agilität sowie auf Sportlichkeit. An der Vorderachse hat die Spur um 42 Millimeter zugelegt, an der Hinterachse um zehn Millimeter. Die adaptive Aerodynamik umfasst jetzt unter anderem geregelte Kühlluftklappen im Bug.

Der größere Heckflügel ist auf noch mehr Abtrieb ausgelegt. Dabei überträgt der 911 Turbo S seine Kraft erstmals per Mischbereifung in zwei Zollgrößen auf die Straße: Vorne rollt er auf 20-Zoll-Reifen in der für den 911 Turbo eigenständigen Dimension 255/35 und hinten auf 21-Zoll-Reifen in 315/30.

Neue Ausstattungsoptionen unterstreichen die deutlich sportlichere Ausprägung des Allrad-Elfers. Dazu zählen das Porsche Active Suspension Management-Sportfahrwerk (PASM) mit zehn Millimeter Tieferlegung und die Sportabgasanlage, deren verstellbare Klappen mitunter für einen sportlich-markanten Sound sorgen.

Das komplett neue Triebwerk des 911 Turbo S basiert auf der Motorengeneration der aktuellen 911 Carrera-Modelle. Eine völlig neu gestaltete Ladeluftkühlung, neue, größere und symmetrisch aufgebaute VTG-Turbolader mit elektrisch verstellbaren Wastegate-Klappen sowie der Einsatz von Piezo-Einspritzventilen führen zu einer weiteren Verbesserung in den Dimensionen: Ansprechverhalten, Leistungsfähigkeit, Drehmomentverlauf, Emissionsverhalten und Drehfreudigkeit.

Der neue Sechszylinder-Boxermotor wird durch eine neue Saugstrecke beatmet. Dazu wurde die bisherige Führung von Prozessluft und Ladeluftkühlung getauscht: Durch die charakteristischen Turbo-Lufteinlässe im Fondseitenteil strömt jetzt ein Teil der Prozessluft.

Vor den nun in den hinteren Kotflügeln angeordneten Luftfiltern kommen zwei weitere Luftströme durch das Heckdeckelgitter hinzu. Damit verfügt der neue 911 Turbo S über vier Ansaugstellen mit größerem Gesamtquerschnitt und geringerem Widerstand, was dem Wirkungsgrad des Motors zugutekommt.

Zwei spiegelbildlich aufgebaute Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG) und größeren Abmessungen lösen die bisherigen Gleichteile ab. Die Laufräder drehen sich jetzt auf der rechten und linken Fahrzeugseite in gegenläufigen Richtungen. Der Durchmesser der Turbinenräder stieg um fünf auf 55 Millimeter, das 61 Millimeter große Verdichterrad wurde um drei Millimeter vergrößert. Die Steuerung der Wastegate-Klappen erfolgt elektrisch über Schrittmotoren.

Das ausbalancierte Konzept aus Fahrspaß, Dynamik und Sportlichkeit ist sowohl im Alltag als auch auf der Rundstrecke spürbar, so der Hersteller in seiner Pressemitteilung. Besonders deutlich wird der Leistungssprung der neuen Generation beim Spurt aus dem Stand auf Tempo 200: Hier nimmt der neue 911 Turbo S seinem Vorgänger mit 8,9 Sekunden eine volle Sekunde ab. Dank dem weiterentwickelten Allradantrieb Porsche Traction Management (PTM) kann das Verteilergetriebe deutlich mehr Drehmoment übertragen. Bis zu 500 Newtonmeter gelangen dabei an die Vorderräder. Sportlicher geht es auch mit der neuen Generation des serienmäßigen PASM-Fahrwerks zu. Noch schneller und exakter regelnde Dämpfer sorgen bei Wankstabilität, Fahrbahnanbindung, Einlenkverhalten und Kurvengeschwindigkeiten für fahrdynamische Vorteile. Das neue Bugteil mit verbreiterten Lufteinlassöffnungen zeigt sich turbotypisch mit doppelten Bugleuchten und serienmäßigen LED-Matrixscheinwerfern. Der neu geformte pneumatisch ausfahrbare Bugspoiler und der vergrößerte Heckflügel erreichen ein um 15 Prozent höheres Abtriebsniveau. Dabei betont die schlanke Taille des 911 Turbo S die kraftvoll modellierten hinteren Kotflügel mit den integrierten Lufteinlässen. Turbotypisch eckige Doppelendrohre in Schwarz-Hochglanz runden die neue Heckansicht ab.

Der Innenraum präsentiert sich hochwertig und sportlich ausgestattet. Zum Serienumfang zählen die Volllederausstattung in Bi-Color und Zierleisten in Lightsilver mit Dekorblenden in Carbon. Zur Wahl steht außerdem die neue Lederausstattung der Porsche Exclusive Manufaktur, die sich durch ein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von Farben, Materialien und individuellen Veredelungen auszeichnet. Die Sitzlehnen der 18-Wege-Sportsitze sind als Hommage an den ersten 911 Turbo (Typ 930) gesteppt. Hochwertige grafische Details und Schriftzüge im Kombiinstrument machen die spezifischen Turbo-S-Merkmale komplett.

Hochwertig und und sportlich: Der Innenraum des neuen Elfer

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Erstellt:
14. April 2020