Falsche Adresse im Alarm: Feuerwehr und Notarzt kommen auf Umwegen zu schwerem Traktorunfall

Falsche Adresse im Alarm: Feuerwehr und Notarzt kommen auf Umwegen zu schwerem Traktorunfall

Herrenberg – Zunächst zu einem Einsatz in der Haslacher Neuffenstraße in Form einer technischen Hilfeleistung wurde die Feuerwehr Herrenberg am Samstagnachmittag alarmiert. Als sie dort eintraf, gab es dort allerdings weder einen Unfall noch einen ähnliches Ereignis. Inzwischen erreichte die Einsatzkräfte weitere Informationen von der integrierten Leitstelle in Böblingen, wonach der Einsatzort offensichtlich im Ortsteil Kayh sei. „Die anfahrenden Kräfte wurden umgehend nach Kayh beordert und zusätzlich die Abteilungen Kayh und Gültstein hinzugezogen“, heißt es hierzu in einem Pressebericht der Herrenberger Feuerwehr. Unterhalb des Grafenbergs war ein Traktor vom Weg abgekommen und hatte sich in abschüssigem Gelände überschlagen. Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt. Die anfängliche Meldung, dass der Fahrer sich unter dem Traktor befinde, bewahrheitete sich laut Feuerwehr glücklicherweise nicht. Die Feuerwehr versorgte den Mann, da Notarzt und Rettungsdienst wegen der anfänglichen Fehlmeldung des Einsatzortes ebenfalls erst verzögert am Unfallort eintrafen. Anschließend wurde der Patient aus dem unwegsamen Gelände gerettet und mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Bei der Bergung des Traktors unterstützte die Feuerwehr ebenfalls. Die Bergungsarbeiten dauerten mehrere Stunden an. Parallel zu dem Einsatz in Kayh war die Feuerwehr Herrenberg im Herrenberg Stadtgebiet noch bei zwei Unwettereinsätzen tätig. Die fehlerhafte Alarmierung nimmt die Feuerwehr zum Anlass, an alle die Feuerwehr und Polizei alarmieren, zu appellieren: „Dieser Einsatz verdeutlicht, wie wichtig möglichst genaue Angaben beim Absetzen eines Notrufs sind, dass schnell und richtig geholfen werden kann. Die Notrufnummer europaweit ist die 112!“