Familien-Tour: Damals und heute gehen Hand in Hand

Zehn mal vier Tickets für das Porsche Museum in Zuffenhausen für jeweils zwei Erwachsene und drei begleitende Kinder bis 18 Jahre gibt es heute bei der „Familien-Tour“ unter www.gaeubote.de zu gewinnen. Wer das Teilnahmeformular im Laufe des Tages vollständig ausgefüllt zurückschickt, sichert sich die Chance auf die Eintrittskarten.

Von Christiane Hornung

Lesedauer: ca. 3min 01sec
Motorsportgeschichte lässt sich im Porsche-Museum in Zuffenhausen erleben GB-Foto: Porsche AG

Motorsportgeschichte lässt sich im Porsche-Museum in Zuffenhausen erleben GB-Foto: Porsche AG

Mehr als 80 Fahrzeuge auf einer Fläche von 5600 m² – allein die Vorstellung daran lässt das Herz eines jeden Automobilfans höherschlagen. In Stuttgart-Zuffenhausen wird diese Illusion zur Realität, denn hier befindet sich, in unmittelbarer Weite des Stammsitzes von Porsche, eines der spektakulärsten Automobilmuseen der Welt. Gegenwart und Vergangenheit gehen dabei Hand in Hand, denn modernste Technik und Hochleistung trifft hier auf die Innovationen des frühen 20. Jahrhunderts, als die Geschichte des Unternehmens mit Professor Ferdinand Porsche ihren Anfang nahm.

Ein weitläufiger Ausstellungsraum eröffnet den Besuchern einen ersten Überblick über die Sammlung, die nur darauf wartet, von großen und kleinen Automobilliebhabern erforscht zu werden. Dabei obliegt jedem selbst, ob zunächst die Firmengeschichte vor 1948 fokussiert wird oder aber das Herzstück der Ausstellung, das die chronologisch ablaufende Produkt- und Motorsportgeschichte darstellt. Das verbindende Element wird dabei durch die „Idee Porsche“ gebildet, die die beiden Ausstellungsteile miteinander verknüpft. Anhand verschiedener Eigenschaften wie „schnell“, „clever“ oder auch „leidenschaftlich“ wird die Einzigartigkeit der ausgestellten Exponate illustriert und hervorgehoben.

Nicht fehlen darf die erste Porsche-Kreation von 1898

Der Beginn der Ausstellung ist dabei Ferdinand Porsche gewidmet, verschiedene Stationen wurden herausgegriffen, welche die Firmengeschichte und das Leben des Gründers miteinander verbinden. Nicht fehlen darf dabei das „Egger-Lohner electric vehicle, C.2 Phaeton model“ aus dem Jahr 1898, hinter dem sich die erste Porsche-Konstruktion überhaupt verbirgt. Beleuchtet wird die spannende Firmengeschichte vor 1948 vor dem Hintergrund des Wirkens ihres Gründers. Seinem Höhepunkt strebt dieser Ausstellungsteil mit dem sogenannten „Nummer 1“, dem ersten Prototyp des Porsche 356 aus dem Jahr 1948, entgegen.

In ihrer ganzen Vielfalt präsentieren sich indes auch die verschiedenen „Ideen“-Bereiche, die Porsche nicht nur auf dem Asphalt der Straßen rund um die Welt, sondern auch der Rennstrecken des faszinierenden Motorsport-Universums präsentieren. Unter dem Adjektiv „stark“ etwa werden Hochleistungsmotoren und ihre Konstruktion in den Fokus gerückt. Insbesondere die 70er Jahre kristallisierten sich als jene Epoche heraus, innerhalb derer Porsche im Motorsport die Konkurrenz düpierte. Das 917er-Modell suchte seinesgleichen, die Besucher des Museums werden gegenwärtig nun mit der „Kraftmaschine“, die den Porsche 917 von Sieg zu Sieg führte, vertraut gemacht.

Damit einher geht auch der „leidenschaftlich“ beschriebene Teil der „Ideen“, dessen stattliche Sammlung an Pokalen von über 70 erfolgreichen Jahren Motorsportgeschichte berichten. Hinter jedem Sieg steckt dabei nicht nur ein spannendes Rennerlebnis, sondern auch die ganz persönlichen Erlebnisse jener Menschen, die die technischen Errungenschaften erst zum Sieg gefahren haben. „Konsequent“ ist hingegen jener Bereich, der die stilistischen Merkmale eines Porsche heraushebt und anhand des bekannten „911 Carrera“ illustriert. Die Philosophie, die bereits Ferdinand Porsche initiiert und angetrieben hatte, sieht die Reduzierung der Sportwagen-Linienführung auf das Wesentliche vor, ein Grundsatz, den der Gründer über seine Nachfolger weiter vererbte.

Einen ganz eigenen Weg geht Porsche indes mit seinem Konzept des „Rollenden Museums“. Dahinter verbirgt sich der Verzicht auf eine statische Ausstellung zugunsten jährlich wechselnder Sonderausstellungen, die sowohl bestimmte Themen als auch anstehende Jubiläen beleuchten. Die Ausstellungsobjekte werden dabei immer wieder neu arrangiert, das Museum selbst besonders lebendig gehalten.

Um bestmöglich auf ihre Einsätze, sowohl in Zuffenhausen als auch weltweit, vorbereitet zu sein, bedürfen die historischen Fahrzeuge dabei einer besonders gründlichen Wartung und Pflege. Praktiziert wird diese im Museum dabei nicht hinter verschlossenen Türen. Stattdessen erhalten die Besucher die Möglichkeit, dem Werkstatt-Team, bestehend aus einem Meister, einem Sattler sowie drei Mechanikern, bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Ob Service, Reparatur oder Restaurierung – kaum ein Problem, das das Team nicht lösen könnte.

Info – Geöffnet ist das Porsche-Museum derzeit dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr. Die Kassen werden jeweils um 17.30 Uhr geschlossen. Montags ruht der Museumsbetrieb. Weitere Informationen, auch zu den derzeit geltenden Hygiene-Vorschriften, finden sich im Internet unter www.porsche.com/museum/de/

Die Gewinner werden von der Redaktion per E-Mail benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Erstellt:
1. September 2020

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