Familien-Tour: Entdeckungsreise in die Geschichte der Spiele

1883 – für das Unternehmen Ravensburger ein Meilenstein in der Geschichte, denn vor rund 140 Jahren wurden hier die Grundsteine gelegt für eine Marke, die nicht nur Kinder in ihrer Entwicklung begleitet hat, sondern auch Erwachsene gleichermaßen erfreut. Ob frühe Spiele und Klassiker, die Entstehung eines Spiels oder eines Puzzles – im Museum Ravensburger lässt sich eine faszinierende Entdeckungsreise in die Welt, aber auch Geschichte der Spiele machen. Für manch einen Besucher gerät der Museumsbesuch gar zur persönlichen Zeitreise in die eigene Kindheit – Großeltern und Eltern treffen auf die bekanntesten und beliebtesten Begleiter im heimischen Kinderzimmer, während der Nachwuchs das Equipment aus den eigenen vier Wänden auf eine neue Art und Weise kennenlernt.

Gleich im Erdgeschoss begegnen die Besucher dabei den Klassikern der Geschichte von Ravensburger. „Fang den Hut“ ist wohl nahezu jedem ein Begriff, weitaus weniger bekannt dürfte dabei sein, dass Ravensburger einst als kleine Buchhandlung auf die Bildfläche trat. Geschichte wird lebendig in der Rekonstruktion des Büros, von dem aus einst Gründer Otto Maier die Geschicke Ravensburgers lenkte. Nicht fehlen darf dabei auch ein Blick hinter die Kulissen der Fertigung sowie die beiden Buchbestseller „Die Welle“ und „Die Wolke“, die zu den Highlights der Verlagsgeschichte zählen.

Langwieriger kreativer Schaffensprozess erläutert

Spiele, Puzzles und weitere beliebte Produkte zum Zeitvertrieb haben im ersten Obergeschoss ihren Platz. Dabei wird auch der Frage nach der Entstehung eines Spiels auf den Grund gegangen, denn hinter jedem Ravensburger-Produkt steckt ein langwieriger kreativer Schaffensprozess. Als anschauliches Beispiel dient dabei der bekannte Klassiker „Das verrückte Labyrinth“, bei dem die Spieler in die Rollen von Hexen, Zauberern, Prinzessinnen und Zauberlehrlingen schlüpfen, um geheimnisvolle Gegenstände und Kreaturen auszumachen. Nicht minder spannend ist dabei jedoch auch die Frage, wie es sich anfühlt, selbst als Spielfigur auf einem Brett zu stehen und zu agieren, ein Punkt, dem im Museum ebenfalls nachgegangen wird.

Die Spielewelt entführt indes in das magische Reich Sagalands, jenes preisgekrönten Brettspiels, das die zauberhafte Welt der Märchen, Mythen und Legenden neu aufleben lässt. Und wer schon immer einmal wissen wollte, warum sich bei einem Puzzle stets alle Teile am Ende ineinanderfügen, der ist im Puzzleraum gerade richtig. Darüber hinaus findet sich im ersten Obergeschoss mit der Themenwelt „GraviTrax“ eine Neuheit, die Kindern und Erwachsenen gleichermaßen die faszinierende und manchmal auch unglaubliche Thematik der Schwerkraft auf anschauliche Weise nahebringt. Und wenn am Ende des Tages der Wunsch nach einer kleinen Herausforderung zu wachsen beginnt, schafft die Showbahn hier Abhilfe. Gemeinsam werden Kugeln auf den Weg geschickt, um sich im Wettstreit um den schnellsten Zieleinlauf zu messen.

Im zweiten Obergeschoss treffen Gegenwart und Vergangenheit noch einmal aufeinander. Dabei haben Bilderbücher, die die ersten Schritte in die Welt des Lesens ermöglichen, ebenso ihren Platz wie die erfolgreiche Kindersachbuchreihe „Wieso? Weshalb? Warum?“. Wie zu Hause fühlen dürften sich kleine Leseratten dabei auch im Nest des Leseraben, das nicht nur zum Entdecken, sondern auch Schmökern nach Herzenslust einlädt. Auch die zweite Etage wartet zudem mit einer Neuerung auf: Die „Tiptoi“-Welt vermittelt allerhand Wissenswertes und bedient sich dabei dem neuesten Stand der Technik. Mithilfe eines audiodigitalen Lernsystems wird den Dinosauriern und ihrer Lebensweise auf den Grund gegangen, die Arbeit der Feuerwehr näher kennengelernt und die schönsten Kinderlieder interaktiv erlebt.

Nicht zuletzt sollte dem lehrreichen Besuch des Museums ein Abstecher in die Spiel- und Leselounge angehängt werden, denn hier warten die neuesten Innovationen aus dem Hause Ravensburger darauf, von neugierigen Testern erprobt zu werden. Und damit keine Minute der Zeit im Museum durch das Durcharbeiten einer Anleitung verloren geht, wurden kurze Erklärfilme bereitgestellt, die für einen schnellen Einstieg ins Spieleerlebnis sorgen.

Info – Das Museum Ravensburger hat derzeit dienstags bis sonntags von 10 bis 16.30 Uhr geöffnet, in den Ferien auch an den Montagen. Alle weiteren relevanten Informationen finden sich im Internet unter www.museum-ravensburger.de.

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