Ereignisreiche Firmengeschichte

Das Porsche-Museum umfasst einen Ausstellungsbereich von 5600 Quadratmeter, der – direkt am Stammsitz der Porsche AG gelegen – wiederum mehr als 80 Autos beherbergt. Dabei versteht sich das Porsche-Museum zudem als „Rollendes Museum“, das für Lebendigkeit und Abwechslung steht und mit seinen Exponaten diversen Events, etwa den Stuttgarter Retro Classics oder auch dem Goodwood Festival of Speed in Chicester, beiwohnt. Von Schwaben aus starten die Automobile ihren Weg hinaus in die weite Welt und erfüllen so einmal mehr den Zweck, zu dem sie einst gebaut wurden: Sie fahren auf den Straßen der verschiedenen Kontinente.

Von Christiane Hornung

Lesedauer: ca. 2min 10sec
Das Jahr 2019 steht seit Mai und bis in den September hinein ganz im Zeichen des Porsche 917 GB-Foto: gb

Das Jahr 2019 steht seit Mai und bis in den September hinein ganz im Zeichen des Porsche 917 GB-Foto: gb

Einen ersten Eindruck von der Vielfalt des Porsche-Universums verschafft dabei der große Ausstellungsraum, der von den Besuchern gleich zu Beginn der Tour durch das Museum betreten wird. Den Hauptteil stellt die chronologisch ablaufende Produkt- und Motorsportgeschichte dar, ergänzt durch die erlebnisreiche Firmengeschichte, die sich vor dem Jahr 1948 abspielte. Als Verbindungselement wirkt dabei stets die „Idee Porsche“, die aufzeigen soll, warum die ausgestellten Exponate und Themen als einzigartig angesehen werden können.

Hinzu kommen jährliche Sonderausstellungen, die ihren Fokus noch einmal auf besondere Themen des Porsche-Universums legen. 2019 steht dabei seit Mai bis in den September hinein ganz im Zeichen des Porsche 917 und seiner „Colours of Speed“. Der Rennwagen mit der Ziffernkombination 917 wurde vor 50 Jahren erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert, in den darauffolgenden Jahren sollten 19 Gesamtsiege der 24 Stunden von Le Mans folgen. Im Juni und im Juli widmete sich die Sonder-Ausstellung zudem dem Porsche 914, der ebenfalls vor 50 Jahren ins Licht der Öffentlichkeit trat und dort als erster Mittelmotor-Seriensportwagen Deutschlands vorgestellt wurde.

Einen weiteren wichtigen Beitrag zur Porsche-Historie liefert das Archiv, innerhalb dessen ausgewählte Fundstücke dazu bereitstehen, die Geschichte hinter dem Automobil zu erforschen und zu erfahren. Die Zahlen sprechen dabei für sich, insgesamt befinden sich vor Ort zwei Kilometer Akten, 2,5 Millionen Fotos und Dias sowie 4 000 Bücher und 1 700 Stunden an Filmmaterial.

Besonders interessant für technikaffine Besucher gestaltet sich indes die eigens eingerichtete Museumswerkstatt, die sich darum kümmert, die historischen Fahrzeuge des „Rollenden Museums“ auf ihre weltweiten Einsätze vorzubereiten. Je nach Bedarf erhalten diese anstehende Reparaturen oder werden der regelmäßig stattfindenden Wartung unterzogen. Dabei agieren die Mitarbeiter nicht etwa hinter verschlossenen Türen, sondern direkt vor den Augen der Museumsbesucher und zeigen so hautnah auf, was es heißt, einen historischen Klassiker fachgerecht zu pflegen und zu erhalten.

Infos – Weitere Infos zum Porsche-Museum wurden unter www.porsche.com/museum/de/oeffnungszeitenundpreise/ im Internet zusammengetragen. Hier findet sich unter anderem auch ein virtueller Rundgang, der einen ersten Vorgeschmack auf die Museumstour bietet. Geöffnet hat das Porsche-Museum dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr, die Kassen schließen dabei jeweils um 17.30 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen, besondere Öffnungstage sind ebenfalls auf der Homepage einsehbar.

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Erstellt:
2. September 2019

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