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Komplexe Technik verständlich dargestellt
Technik ist eine komplexe Angelegenheit – manchmal kompliziert, dabei jedoch stets ungeheuer faszinierend. Davon überzeugen können sich die Besucher des Technoseums in Mannheim: Auf guten 8000 Quadratmetern wartet es darauf, große und kleine Technikfans begrüßen zu können und in eine erstaunliche Welt zu entführen.
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Auf rund 8 000 Quadratmetern können Besucher des Mannheimer Technoseums in die Welt der Technik eintauchen GB-Foto: gb
Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, technische Entwicklungen in einer Welt, die immer komplexer wird, für die Besucher verständlich aufzubereiten. Dabei wird auch der Einfluss, den die Innovationen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen haben, nicht außen vor gelassen.
Gezeigt und anschaulich vor Augen geführt wird all dies im Rahmen sowohl von Sonder- als auch Dauerausstellungen, die die Vergangenheit ebenso beachten wie die Gegenwart. So wird beispielsweise der Industrialisierung – einem entscheidenden Abschnitt der Geschichte, der das Leben der Menschen dauerhaft prägen sollte – ein ganzer Rundgang über mehrere Ebenen gewidmet. Der Beginn liegt dabei im 18. Jahrhundert, über Dampfmaschinen und Eisenbahn, Weberei und Papiermühlen wird dabei eine Zeitreise möglich, die ihr Ende erst in der heutigen Zeit nimmt.
Nicht minder bedeutend kommt indes auch die Geschichte der modernen Medien daher, die sich in den vergangenen Jahrzehnten mindestens ebenso rasant veränderten. Galten Botschaften und Mitteilungen, die mittels Telegrafen verschickt wurden, einst als Sensation, sind die sozialen Medien, Computer und Smartphones mit ihrer Omnipräsenz inzwischen alltägliche und dauerhafte Begleiter in allen Lebensbereichen. Eine weitere technische Revolution nahm ihren Anfang zudem direkt in Mannheim – kein Wunder also, dass das Technoseum Carl Benz und seinem Automobil ganze sechs Themenbereiche auf 600 Quadratmetern widmet.
Weitaus weniger bekannt dürfte die sogenannte Bionik sein, die zeigt, dass sich Natur und Technik keineswegs ausschließen müssen. Auch wenn die Natur durch die Industrialisierung mit ihren Folgen der Landflucht, des Fabrikbaus sowie der technischen Entwicklungen von den einstigen Zeitgenossen als bedrohtes Kleinod wahrgenommen wurde, dient sie mit ihrer Einzigartigkeit bis heute als Vorbild technischer Errungenschaften. Dabei werden die Besucher aufgefordert, auch selbst aktiv zu werden, indem sie beobachten können, wie Seifenhäute versuchen, die kleinstmögliche Oberfläche zu finden, oder sich auf Spurensuche in Sachen Lotuseffekt begeben.
In den Sommerferien gibt es zudem im Technoseum ein spezielles Sonder-Programm, das montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr angeboten wird. Multimedia-Rallyes, Straßenspiele und knifflige Kettenreaktionen machen die Ferien auch für Daheimgebliebene zur Attraktion.
Info – Im Internet finden sich unter der Adresse www.technoseum.de umfangreiche weitere Informationen zum Mannheimer Technoseum, darunter das Wochenend- und Ferienprogramm sowie ein virtueller Rundgang durch das Gebäude. Geöffnet hat das Technoseum täglich von 9 bis 17 Uhr, lediglich am 24. und 31. Dezember ist es geschlossen.
Gewinner – 50-Euro-Gutscheine für das Mercedes-Benz-Museum haben gewonnen: Finnian Böhm, Arne Büchner, Nick Hartmann, Andreas Weiss (alle Herrenberg) und Diana Matzner (Ammerbuch). Eintrittskarten für das Deutsche Museum in München gibt’s für: Dagmar Mayer-Koch, Karin Vetter (beide Herrenberg), Silvia Mast, Elvira Mattes (beide Gäufelden) und Katharina Markus (Jettingen). Über Karten für den Baumwipfelpfad bei Bad Wildbad dürfen sich freuen: Anne Kienzle, Melanie Schittenhelm, Sonja Zinser (alle Herrenberg), Fritz Kohler (Nufringen) und Heidi Mittmann (Sulz am Eck).
