„Gäubote“-Familien-Tour: Terra Australis und neue Asienwelt

„Gäubote“-Familien-Tour: Tierwelt erleben und seltene Pflanzen bestaunen in der Wilhelma.

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Auch die Koalas haben in Terra Australis ein neues Zuhause gefunden.GB-Foto: Wilhelma

Auch die Koalas haben in Terra Australis ein neues Zuhause gefunden.GB-Foto: Wilhelma

Mit fast 1200 Tierarten gehört die Wilhelma in Stuttgart zu den artenreichsten Zoos in weltweit. Mit 8 500 Pflanzenarten und -sorten zählt sie zu den großen Botanischen Gärten in Deutschland. Die Wilhelma hatte 2022 rund 1,6 Millionen Besucherinnen und Besucher und ist knapp 30 Hektar groß. Heute führt die „Gäubote“-Familien-Tour in diesen einzigen Zoologisch-Botanische Garten in Deutschland.

Für die neue Terra Australis wurde das ehemalige Menschenaffenhaus der Wilhelma umgebaut. Sie ist barrierefrei begehbar und in drei Abschnitte aufgeteilt. Im ersten Bereich haben vier Koalas eine neue Heimat gefunden. Insgesamt werden in der Terra Australis elf Tierarten aus Australien gezeigt. Die meisten von ihnen gehören zu den Beuteltieren. Da es sich bei diesen Bewohnern größtenteils um nachtaktive Säugetiere handelt, wird es in zwei Gebäudeteilen tagsüber dunkel. So können die Gäste Kowaris, Quolls, Fuchskusus, Kurzkopfgleitbeutler und zwei Rattenkänguruarten beobachten. Drei Quokkas bewohnen zwei Außengehege an der neuen Terra Australis. Bekannt sind sie vor allem für ihre freundliche Mimik und ihre zutrauliche Art. Es ist außergewöhnlich, dass die kleinen Kängurus nun auch in der Wilhelma zu sehen sind: Sie sind die einzigen Vertreter ihrer Art in ganz Europa. Das Land investierte in die Terra Australis rund 12 Millionen Euro. Die Wilhelma-Freunde steuerten dazu 1,2 Millionen Euro bei.

Nutztiere aus Asien
im neuen Schaubauernhof

Besucher können zudem im neuen Schaubauernhof Nutztiere aus Asien sehen: eine kleine Herde von fünf Kaschmirziegen, Romanow-Schafe und sieben Vietnamesische Hängebauchschweine. Die Minischweine erreichen nur eine Körperhöhe von rund 50 Zentimetern. Sehenswert ist auch die Hühnerrasse Ayam-Cemani, die ursprünglich in Indonesien zu Hause ist.

Der Asiatische Schaubauernhof ermöglicht, die Tiere aus nächster Nähe zu erleben und ist eine Bereicherung für die Wilhelma. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin sagt: „Mit dem neuen Schaubauernhof wollen wir den Konflikt ins Bewusstsein rücken, der immer dort auftritt, wo sich die Lebensräume von Menschen und Tieren überschneiden. Dieser Konflikt gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit.“

Innerhalb der neuen Asienwelt soll der Mensch-Wildtier-Konflikt deutlich werden: In vielen Regionen, in denen sich Menschen und Tiere den Lebensraum teilen, werden Wildtiere als Bedrohung der Lebensgrundlage wahrgenommen. Der neue Schaubauernhof liegt zwischen den asiatischen Huftieren und der neuen Anlage für Sibirische Tiger, die gerade im Bau ist. Mit einer Gesamtfläche von rund 3 400 Quadratmetern umfasst der Asiatische Schaubauernhof Gehegeflächen, ein Multifunktionsgebäude mit Kiosk, Tierunterstände mit Heulager und Futterküche, ein Reisfeld sowie einen zentralen Dorfplatz, Wege- und Pflanzflächen.

Die Wilhelma-Gärtner bestellen ein Reisfeld, das mithilfe von Expertinnen und Experten der Uni Hohenheim angelegt wurde. Neben dem Reis werden Bananenstauden, Teesträucher und weitere, asiatische Kulturpflanzen gezeigt. Die Gäste dürfen die Schafe und Ziegen des Asiatischen Schaubauernhofs zudem bei der Körperpflege unterstützen. An „Bürstenstationen“ werden dafür Boxen mit Striegeln bereitgestellt.

Heute verlost der „Gäubote“ Karten für die Wilhema. Was muss man dafür tun? Auf der „Gäubote“-Homepage unter www.
gaeubote.de die Verlosung aufsuchen und das Teilnahme-Formular vollständig ausgefüllt losschicken. Die Gewinner werden von der „Gäubote“-Redaktion per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Infos gibt es unter www.wilhelma.de

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Erstellt:
21. August 2023

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