Geschäftsinhaber werden Opfer von Betrug

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Geschäftsinhaber werden Opfer von Betrug

Hildrizhausen – Das Polizeirevier Böblingen registrierte in den vergangenen acht Wochen zwei Betrugsfälle zum Nachteil von türkischstämmigen Geschäftsinhabern, deren Gutmütigkeit schamlos ausgenutzt wurde, wie die Polizei mitteilt. In beiden Fällen wurden die Firmen – ein Taxiunternehmen aus Böblingen Anfang Juli und ein Autohaus aus Hildrizhausen am Dienstag – über eine ausländische Rufnummer kontaktiert. Ein unbekannter Anrufer gab vor, dass ein Kunde des jeweiligen Unternehmens in der Türkei festsitzen würde, da Rechnungen nicht beglichen werden konnten oder die Kreditkarte des Kunden nicht mehr funktionsfähig sei. Den Geschäftsinhabern wurde dann suggeriert, sie könnten dem Kunden helfen, indem sie über ein Finanzunternehmen eine Geldüberweisung in die Türkei durchführen würden, so die Polizei. Der Taxiunternehmer aus Böblingen transferierte mehrere tausend Euro. Als er anschließend jedoch nicht mehr kontaktiert wurde, schöpfte er Verdacht und erstattete Anzeige. Der Inhaber des Autohauses wurde aufgefordert knapp 3 000 Euro zu überweisen. Die Ehefrau begab sich hierauf zu einer Filiale des Finanzdienstleisters in die Wilhelmstraße in Böblingen. Doch der dortige Mitarbeiter erkannte den Betrugsversuch und führte den Transfer nicht durch. Der Geschäftsführer erstattete anschließend ebenfalls Anzeige. Die Ermittlungen dauern an. -pb-

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Erstellt:
3. September 2020

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