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Hilfsaktion für Madagaskar

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Madagaskar ist eines der ärmsten Länder der Welt. Entsprechend schwierig ist der Zugang zur Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung. Anfang dieses Jahres wurde die viertgrößte Insel der Welt nun um ein Krankenhaus reicher: In Ambovo eröffnet die Mobile Hilfe Madagaskar e. V. eine neue Einrichtung zur Gesundheitsversorgung, die weitestgehend europäischen Standards in Hygiene und Ausstattung entspricht. Möglich war dies nicht zuletzt durch unzählige Spenden – unter anderem auch von Philips Medizin Systeme Böblingen. Nun erfolgte die symbolische Spendenübergabe des Ausstattungspakets für die geburtshilfliche Überwachung an Tanja Hock, Gründerin des im Jahr 2010 gegründeten Vereins Mobile Hilfe Madagaskar e. V. in Böblingen. Philips hat für das Projekt Ausrüstung in einem Gegenwert von knapp 25000 Euro bereitgestellt.

„Wir unterstützen die Arbeit von Frau Hock schon länger und sind tief beeindruckt über ihr unermüdliches Engagement vor Ort“, erklärt Dr. Dieter Haase, Geschäftsführung bei Philips Medizin Systeme Böblingen. Seit vielen Jahren stellt Philips Böblingen der Mobilen Hilfe Madagaskar e. V. Lösungen zur geburtshilflichen Überwachung von Mutter und Kind zur Verfügung. So wurde beispielsweise auch das Hebammenmobil vor ein paar Jahren mit einem modernen Wehenschreiber ausgestattet. „Unsere neue Einrichtung ist abseits der Hauptstadt von Madagaskar etwas ganz Besonderes. Kaiserschnitte und Notfallbehandlungen lassen sich jetzt gemeinsam mit einheimischen und internationalen Ärzteteams in guter Qualität durchführen und das macht vor Ort einen gewaltigen Unterschied“, erläutert Tanja Hock.

In nur neun Monaten wurde das Krankenhaus 2018 mit Hilfe vieler Menschen vor Ort und den entsprechenden Spenden aus Deutschland errichtet und versorgt seit der Eröffnung Anfang 2019 circa 25 Prozent Menschen mehr, als zuvor, Zahlen steigend. Das Krankenhaus wird auch als medizinisches Trainingszentrum dienen, in dem einheimische Hebammen und Ärzte weitergebildet und medizinische Helfer ausgebildet werden, damit im ganzen Land die Qualität der medizinischen Versorgung, vor allem der Geburtshilfe, verbessert wird.

Seit über 50 Jahren werden in Böblingen Medizinlösungen für die Überwachung von Mutter und Kind entwickelt und produziert: Erste Schritte in der elektronischen Schwangerschaftsüberwachung machte 1968 die Erfindung des Wehenschreibers bei Hewlett Packard – heute Philips Medizin Systeme – in Böblingen. Er zeichnet die kindlichen Herztöne auf und setzt diese in Beziehung zu den mütterlichen Wehen und machte eine kontinuierliche Überwachung möglich. Heute begleiten moderne Überwachungssysteme Frühgeborene auch in ihren ersten Lebensmonaten.-gb-

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Erstellt:
19. Oktober 2019

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