Der Škoda Enyaq iV: Der tschechische Autobauer stellt sein neues Elektro-Flaggschiff vor

Interieur-Design ist an Wohnwelten orientiert

Mit dem Enyaq iV, dem ersten rein batterieelektrischen SUV von Škoda, macht der tschechische Automobilhersteller den bislang größten Schritt bei der Umsetzung seiner Elektromobilitätsstrategie.

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Mattschwarz und mit einem Chromrahmen versehen: Der neue batterieelektrische Enyaq iV trägt einen markanten Škoda-GrillGB-Fotos: gb

Mattschwarz und mit einem Chromrahmen versehen: Der neue batterieelektrische Enyaq iV trägt einen markanten Škoda-Grill GB-Fotos: gb

Der neue Enyaq iV basiert als erstes Škoda-Serienmodell auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) aus dem Volkswagen-Konzern. Er entsteht im Škoda-Stammwerk in Mladá Boleslav und wird damit als einziges MEB-Modell in Europa außerhalb von Deutschland gefertigt. Die Markteinführung des Wagens erfolgt im Frühjahr 2021. Bei seiner Red-Dot-Premiere hat das Fahrzeug bereits den renommierten Red Dot Award für herausragendes Produktdesign gewonnen: Das Elektro-SUV beeindruckte die internationale Expertenjury insbesondere mit seiner emotionalen, kraftvollen Designsprache, heißt es in der Pressemitteilung des Autobauers.

Der neue Enyaq iV ist auf den ersten Blick als echtes Škoda-SUV zu erkennen. Dazu tragen der markante Škoda-Grill ebenso bei wie skulpturale Linien und ausgewogene Proportionen, die markentypisch großzügige Platzverhältnisse ermöglichen. Den robusten Charakter des ersten rein batterieelektrischen SUV der Marke betonen die großen Räder mit 18 bis 21 Zoll Durchmesser.

Auf einer Länge von 4649 Millimetern bietet das 1879 Millimeter breite und 1616 Millimeter hohe SUV großzügige Platzverhältnisse. Dank eines Radstands von 2765 Millimetern sowie durch den konzeptionsbedingt entfallenden Mitteltunnel ergeben sich eine üppige Kniefreiheit für die Fondpassagiere und ein Kofferraumvolumen von 585 Litern.

Einen eigenen Akzent setzt beim elektrischen SUV der weit nach vorn gezogene und betont aufrecht stehende Grill. Er ist mattschwarz und trägt einen Chromrahmen. Für ein echtes Highlight, findet der Hersteller, sorgt das ab dem Enyaq iV 80 als Option erhältliche, neuartige Crystal Face. Insgesamt beleuchtet – neben 131 LED für die vertikalen Rippen – auch eine horizontale Leiste den Grill. Mit den LED-Modulen der Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht sowie der Tagfahrlichtleiste entsteht ein Welcome-Effekt. Bei der Gestaltung des Interieurs hat der Autobauer einen neuen Weg eingeschlagen. Er heißt: innovative Design-Selections statt klassischer Ausstattungslinien und eine übersichtliche, neue Angebotsstruktur. Die Design-Selections orientieren sich an modernen Wohnwelten – Stil, Farben und verwendete Materialien sind jeweils perfekt abgestimmt.

Der Škoda Enyaq iV ist mit drei Batteriegrößen und in fünf verschiedenen Leistungsvarianten erhältlich. Die beiden leistungsstärksten Modelle verfügen mit einem zweiten Elektromotor an der Vorderachse über Allradantrieb. Der Enyaq iV deckt mit einer breiten Antriebspalette viele verschiedene Einsatzbereiche und Anforderungsprofile ab, so der Autobauer. Dazu nutzt das erste Škoda-Modell auf Basis des MEB die vielfältigen technischen Möglichkeiten dieser Plattform aus dem Volkswagen-Konzern konsequent aus. Mit kurzen Ladezeiten und einer Reichweite von mehr als 520 Kilometern im WLTP-Zyklus ist er auch für Langstrecken bestens gerüstet, beschreibt der Hersteller. Während bei einem Škoda-Modell mit Verbrennungsmotor der benötigte Kraftstoff in einem Tank unter den Rücksitzen mitgeführt wird, kommt die Antriebsenergie beim Enyaq iV aus Hochvoltbatterien, die zwischen Vorder- und Hinterachse im Unterboden platziert sind. „Mit seinem tiefen Fahrzeugschwerpunkt durch die im Unterboden platzierte Batterie verfügt der Enyaq iV über ein sehr sicheres Fahrverhalten und gute Handling-Eigenschaften“, schreibt der Hersteller.

Die Bremsenergierückgewinnung des Škoda Enyaq iV sorgt für sehr hohe Verzögerungen und unterstützt die Bremsanlage des Fahrzeugs. Dadurch steigen Effizienz und Reichweite, denn beim Bremsen freigesetzte Energie geht nicht in Form von Wärme verloren, sondern wird in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie eingespeist. Der Elektromotor wirkt dabei als Generator.

Für den Fahrer läuft dieser Vorgang im automatischen Rekuperationsmodus am bequemsten ab. Im Zusammenspiel mit der intelligenten Verkehrszeichenerkennung und Informationen von Kamera und Radarsensoren passt der Enyaq iV den Grad des rekuperativen Bremsens in der jeweiligen Fahrsituation automatisch, kontinuierlich und besonders effizient an. Über ein Wippen am Lenkrad kann der Fahrer den Grad der Rekuperation und damit die Bremsunterstützung manuell anpassen. Sobald das Fahrpedal betätigt wird, aktiviert sich der automatische Modus wieder.

Der Škoda Enyaq iV verfügt über zwei digitale Bildschirme in neuen Formaten. Das neu gestaltete Digital-Cockpit zeigt auf einem 5,3 Zoll großen Display übersichtlich die wichtigsten Informationen zu Geschwindigkeit, Fahrdaten, Navigation und Assistenzsystemen an. Mit einer Diagonale von 13 Zoll ist das frei stehende Display des Enyaq iV der größte Bildschirm in allen aktuellen Škoda-Modellen.

13-Zoll-Display: Der Enyaq iV verfügt über den größten Bildschirm bei Škoda

13-Zoll-Display: Der Enyaq iV verfügt über den größten Bildschirm bei Škoda

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Erstellt:
25. Mai 2021