„Kultstätte“ im Gärtringer Gemeindewald war nur ein Spaßlager

Gärtringen: Polizei ermittelt gegen zwei junge Männer.

„Kultstätte“ im Gärtringer Gemeindewald war nur ein Spaßlager

Eine vermeintliche Kultstätte im Gärtringer Gemeindewald hat sich als harmlos entpuppt. Bereits am vergangenen Sonntag wurde das Polizeirevier Herrenberg verständigt, da im Gärtringer Gemeindewald ein eigenartiges Lager entdeckt worden war. Zunächst unbekannte Personen hatten dort aus Holzstämmen, Brettern und Planen einen Unterstand mit Sitzgelegenheiten sowie eine Feuerstelle errichtet. Aus noch unbekannten Gründen waren verschiedene Zeichen und Symbole angebracht sowie Masken aufgehängt worden, wie sie beispielsweise zur Verkleidung an Fasching oder Halloween benutzt werden.

Noch als die Polizisten den Sachverhalt aufnahmen, konnten sie in der Nähe zwei junge Männer im Alter von 19 und 21 Jahren antreffen, die mutmaßlich für die Errichtung des Lagers verantwortlich sind. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das Lager zum Spaß als Treffpunkt errichtet. Hinweise auf mystische oder okkulte Hintergründe liegen nicht vor. Die Gemeinde Gärtringen hat gegen die beiden jungen Männer ein Ordnungswidrigkeitsverfahren nach dem Landeswaldgesetz eingeleitet und das Lager bereits am Montag kostenpflichtig entsorgt. Der Polizeiposten Gärtringen hat ebenfalls die Ermittlungen aufgenommen, da für die Errichtung des Lagers möglicherweise ein in der Nähe befindlicher Hochsitz beschädigt wurde und Teile des Hochsitzes zur Errichtung des Lagers verwendet wurden. -pb-