Lichtblick im Winter der Pandemie

Von Jutta Krause

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Präsentieren die Gutscheine in der Herrenberger Spitalkirche (von links): Pfarrerin Friederike Schmalfuß, Pastoralreferentin Dr. Ulrike Altherr und Ute MollsGB-Foto: Holom

Präsentieren die Gutscheine in der Herrenberger Spitalkirche (von links): Pfarrerin Friederike Schmalfuß, Pastoralreferentin Dr. Ulrike Altherr und Ute MollsGB-Foto: Holom

Gerade in diesem Pandemie-Winter sind kleine Lichtblicke besonders wichtig. Dabei ist oft gar nicht viel nötig, um Menschen eine Freude zu machen. Eine kleine Aufmerksamkeit genügt schon, um dem anderen das Gefühl zu vermitteln, dass jemand an ihn denkt. Besonders wichtig ist das für diejenigen, die wenig haben und oft auch wenig unter die Leute kommen. Familien oder Alleinstehende, bei denen die Geschenke unter dem Christbaum sich nicht türmen, sondern recht überschaubar sind. Damit auch sie ein Stückchen Weihnachtsfreude genießen können, haben Pastoralreferentin Ulrike Altherr und Ute Molls auch heuer wieder ihre bewährte Weihnachtsgeschenkaktion auf den Weg gebracht und mit vereinten Kräften kleine Geschenke für insgesamt 166 Personen vorbereitet – 74 davon sind Kinder. 79 Gutscheine hat Ute Molls, die die Aktion vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat, liebevoll in hübsche, mit Goldstift beschriebene und mit Zweiglein und Schleife geschmückte Umschläge verpackt. Für jedes Kind gibt es zudem eine Nikolaustüte mit Süßigkeiten und auch die Erwachsenen bekommen eine nützliche oder süße Kleinigkeit.

Ideeler Wert ist von
großer Bedeutung

Die Gutscheine, weiß Ulrike Altherr, die sie besorgt und den jeweiligen Empfängern zugeordnet hat, werden meist für Essen und Spielzeug verwendet. Finanziert wird die Aktion auch in diesem Jahr je zur Hälfte vom Arbeitskreis „Miteinander – Füreinander“ und der Pfarrkasse der katholischen Kirchengemeinde.

Pfarrerin Friederike Schmalfuß, die seit diesem Jahr auch den Arbeitskreis „Miteinander – Füreinander“ leitet, ist von der Aktion und deren „sehr gezielten Wohltaten“ begeistert. „Ganz wichtig ist hier auch der ideelle Wert. Die kleine Aufmerksamkeit signalisiert auch: Jemand denkt an mich.“ Ulrike Altherr und Ute Molls bedanken sich bei allen, die für die Aktion gespendet haben.

„Es ist schön, dass wir wieder loslegen und Menschen ganz konkret eine Freude bereiten durften!“, erklärt das bewährte Team unisono. Einziger Wermutstropfen: Statt die Geschenke wie in den Jahren zuvor im Rahmen eines Adventsfrühstücks in der Begegnungsstätte „Die kleine Börse“ zu überreichen, müssen die Beschenkten sie in diesem Jahr selbst abholen, da eine solche Zusammenkunft aufgrund der Pandemie heuer nicht möglich ist. „Heuer müssen wir es leider anders machen. Das tut uns sehr leid, denn die Begegnungen waren immer sehr wertvoll“, bedauert Ute Molls.JUTTA KRAUSE

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Erstellt:
7. Dezember 2020

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