Gastronomen und Regionalmarke „Heimat“

Linsenessen für einen guten Zweck

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In den vergangenen Monaten wurden vielerorts Linsengerichte „mit Mehrwert“ angeboten: Mehrere Restaurants und Kantinen im Landkreis hatten Heckengäulinsen für die Aktion Essen für Eine Welt auf ihrem Speiseplan. Dadurch kamen 1000 Euro zusammen. Die Spendengelder unterstützen Menschen in Ländern des Globalen Südens, die besonders stark unter der Corona-Pandemie leiden.

Unter der Schirmherrschaft von Landrat Roland Bernhard war die Aktion im Oktober 2020 gestartet. Dabei gab Landwirt Andreas Kindler, der neben dem Renninger Pfarrer Franz Pitzal das Projekt initiierte, die Hülsenfrüchte zu einem Sonderpreis an die Gastronomen ab. In den Großküchen und im Außer-Haus-Verkauf ging dann pro Linsengericht ein kleiner Betrag an die Aktion. Insgesamt wurden dadurch 881 Euro erzielt, die durch Landrat Roland Bernhard auf 1000 Euro erhöht wurden. Diese Summe wird nun an Pfarrer Franz Pitzal und seine Partner gespendet. „Allen, die sich an der Aktion beteiligten, danke ich sehr herzlich. Ihr Einsatz ist angesichts des erneuten Lockdowns in unserem Land und den damit verbundenen Schließungen nicht selbstverständlich“, erklärt der Landrat. Auch die Regionalmarke „Heimat – Nichts schmeckt näher“ und der Landkreis Böblingen beteiligten sich an der Aktion. Mit vielen Erzeugern im Kreis setzen sie sich dafür ein, den Wert regionaler Produkte mehr ins Bewusstsein zu rücken. Im Angebot sind Säfte, Wein und Destillate, Essige und Öle, süße Brotaufstriche und Mehl, aber auch Seifen oder Vogelfutter – und natürlich die Heckengäulinse! Die Produkte werden im Lebensmitteleinzelhandel wie z. B. in allen CAP-Märkten, die von der Femos gGmbH betrieben werden, bei mehreren EDEKA- und Rewemärkten sowie Dorfläden angeboten aber auch über den Onlinehandel vertrieben.

„Der Ursprung der weltweiten Pandemie hat uns vor Augen geführt, dass wir unsere Natur viel mehr schützen und für biologische Vielfalt einstehen müssen. Mit regionalem Anbau und kurzen Vertriebswegen können wir alle einen wesentlichen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten. Die Verbraucher können diese Ziele u. a. mit dem Erwerb und Verzehr von regional angebauten Lebensmitteln unterstützen“, so der Landrat.-gb-

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Erstellt:
26. März 2021

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