Neues Angebot der Kassenärztlichen Vereinigung: Digitale Beratung für Patienten

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) bietet Bürgern ab sofort eine digitale Anlaufstelle bei akuten gesundheitlichen Beschwerden. Unter www.docdirekt.de erhalten Patienten künftig einen niedrigschwelligen digitalen Zugang zur ambulanten Versorgung. Wer erkrankt ist und seinen Arzt nicht erreicht, bekommt unter www.docdirekt.de rund um die Uhr eine medizinische Ersteinschätzung, also wie dringend Hilfe benötigt wird und welches Versorgungsangebot zur Verfügung steht. Dieses digitale Angebot ergänzt den 116117-Patientenservice.

Patienten rufen dabei die Seite www.docdirekt.de auf und geben ihre Postleitzahl ein. Danach werden sie zur medizinischen Ersteinschätzung (SmED) weitergeleitet, die Beschwerden und Vorerkrankungen abfragt. Anschließend erhält man eine fundierte Handlungsempfehlung – wie schnell und wo man behandelt werden sollte. Bei Empfehlung einer Videosprechstunde kann man direkt im virtuellen Wartezimmer Platz nehmen und sich von qualifizierten Tele-Ärzten beraten lassen.

Die medizinische Ersteinschätzung ist kostenlos und ohne Registrierung möglich. Wird eine Videosprechstunde durchgeführt, übernehmen für gesetzlich Versicherte die Krankenkassen die Kosten. Aus diesem Grund sind bei der Anmeldung zur Videosprechstunde auch Daten zur Versicherung anzugeben. Privatversicherte erhalten für die ärztliche Behandlung eine Rechnung vom Tele-Arzt.

Das Projekt ist ein Angebot der der niedergelassenen Ärzte, organisiert von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. Ziel ist, die telemedizinische Versorgung für die Bevölkerung in Baden-Württemberg weiter auszubauen – digital, sicher und bedarfsgerecht. -gb-