Schweißtreibende Landschaftspflege im Kochartgraben

Schweißtreibende Landschaftspflege im Kochartgraben

Schweißtreibende Landschaftspflege im Kochartgraben

Reusten – Seit Dienstag ist der Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen Albvereins schon im Naturschutzgebiet Kochartgraben und Ammertalhänge im Reustener Gewann Wolfsberg bei der Arbeit. Damit die Wacholderheide dort erhalten bleibt, müssen die steilen Hänge gemäht und das Mähgut abgeräumt werden. Eine schweißtreibende Arbeit, mit der Jörg Dessecker, Leiter des Landschaftspflegetrupps des Schwäbischen Albvereins und Mitglied in der Ammerbucher Ortsgruppe, zusammen mit zwei Helfern vier Tage lang beschäftigt war. Doch als Naturschutzwart weiß er um die Wichtigkeit des Pflegeeinsatzes. „Gehölzaufwuchs und Schößlinge müssen regelmäßig abgemäht werden, weil die Wacholderheide sonst verbuscht oder verwaldet. Enzian und Katzenpfötchen haben dann keine Chance mehr“, erklärt Dessecker, der mit seinem Landschaftspflegetrupp in ganz Württemberg unterwegs ist und jedes Jahr einmal im Sommer und einmal im Winter mit einem Einsatz zur Erhaltung der besonderen Landschaft im Kochartgraben beiträgt. Normalerweise, erzählt er, werden die Mäharbeiten durchgeführt, wenn die Zeit der Frühjahrsblüher vorbei ist und die Herbstblüten noch in den Startlöchern sitzen. „Wegen des Niederschlags, den wir vor zwei Wochen hatten, haben die Herbstblüher heuer einen richtigen Schub gekriegt und drücken schon kräftig raus“, erzählt er. „Jede Pflegemaßnahme ist ein Eingriff in die Natur, aber es muss gemacht werden, sonst verfilzt hier alles.“ kr/GB-Foto: Holom