Spende für Mukoviszidose-Ambulanz

Kinderklinik Tübingen – Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF) ist immer noch eine unheilbare und seltene Stoffwechselerkrankung, die zu einer verminderten Lebenserwartung führt. Durch einen Gendefekt kommt es zu einer Störung des Salz- und Wasserhaushaltes von Schleimhautzellen, was zu einem sehr zähen Sekret in den Bronchialwegen, aber

auch in den Nasennebenhöhlen, der Bauchspeicheldrüse, der Leber oder des Darmes führt.

Die Versorgung der Menschen mit Mukoviszidose konnte durch Zulassung einer neuen Wirkstoffgruppe, der CFTR-Modulatoren, deutlich verbessert werden. Seit kurzem ist eine Behandlung bei bestimmten Genvarianten bereits ab dem vierten Lebensmonat möglich und kann die Lebensqualität der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen deutlich verbessern. Jedoch müssen die Erkrankten weiterhin eine zeitaufwendige Therapie durchführen, je nachdem, welche Schäden Lunge oder andere Organe bereits entwickelt haben.

Hierfür benötigen alle Patienten viel Motivation und Selbstdisziplin, die komplexen Bausteine der Behandlung umzusetzen. Manchmal müssen die Betroffenen auch zu stationären Behandlungen in die Kinderklinik kommen. Dann ist eine multidisziplinäre Betreuung durch das CF-Team mit Ernährungsberatung, psychosozialem Dienst, Physiotherapeuten, Pflegefachkräften und den Ärztinnen wichtig, um die Motivation zur Therapie der kranken Patienten trotz Rückschlägen weiterhin zu stabilisieren oder zu verbessern.

Daher freut sich das Team der Mukoviszidose-Ambulanz an der Kinderklinik Tübingen mit ihren 160 Patientinnen und Patienten über die Spende von 8 500 Euro, die sie von dem Unternehmen Klaus Fahrner Wohnkonzept und seinen Handwerkern nach einer Spendenaktion erhalten hat. Die Spende konnte von Melanie und Klaus Fahrner an die Mukoviszidose-Ambulanz unter der Leitung von Dr. Ute Graepler-Mainka und Dr. Hana Isijanov überreicht werden und wird für die Verbesserung der Versorgung der Patienten, die stationär behandelt werden müssen, eingesetzt. -gb-