Verstärkerbusse bei Vollauslastung

Damit macht der Kreis Tübingen Gebrauch vom Angebot des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, wonach zusätzliche Schulbusse bei einer vollen Auslastung der vorhandenen Sitzplätze und einer 40-prozentigen Auslastung der Stehplätze vom Land gefördert werden. Die Kreisverwaltung beobachtet schon seit dem Schulanfang nach Ende der Sommerferien die Entwicklung und hatte die Busunternehmen gebeten, die Auslastung ihrer Fahrten zu prüfen und entsprechende Rückmeldung zu geben. Die Verstärkerbusse sollen ab dem 12. Oktober unter anderem auf den Linien 7627, 7628 und 7633 eingesetzt werden; dies betrifft Fahrten zwischen Rottenburg, Ergenzingen, Bondorf und Hailfingen. Verstärkt wird zudem auch die Linie 7632 von Rottenburg nach Pfäffingen. Details zu den Fahrten und Fahrplänen werden bis zum Wochenende noch über www.naldo.de bekannt gegeben.

Für Landrat Joachim Walter ist diese Maßnahme „eine sinnvolle Unterstützung zur Minimierung des Risikos, sich in vollen Bussen mit dem Corona-Virus zu infizieren“. Gleichwohl betont er, dass man sich bei den teilweise sehr emotional geführten Diskussionen vor Ort immer wieder vor Augen führen müsse, dass der Abstand von 1,50 Metern trotz des Einsatzes von zusätzlichen Bussen nicht eingehalten werden könne. Deshalb gelte auch im ÖPNV die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

Auch mit Blick auf eine erfahrungsgemäß nach den Herbstferien veränderte Situation wird der Landkreis gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und den Städten und Gemeinden die weitere Entwicklung beobachten und prüfen, auf welchen Strecken noch weitere Verstärkerbusse sinnvoll sind. -gb-