Viele Kitas am Dienstag wegen Streiks geschlossen

Herrenberg: Gewerkschaftsaktion am Internationalen Frauentag. Stadt kann aufgrund Corona keine Notbetreuung auf die Beine stellen.

Viele Kitas am Dienstag wegen Streiks geschlossen

Schon mehrfach waren Kindertagesstätten in Herrenberg wegen Streikationen zuGB-Foto (Archiv): Holom

In der Kindertagesbetreuung der Stadt Herrenberg wird am kommenden Dienstag, 8. März, gestreikt. Wie die Stadtverwaltung hierzu gestern mitteilte, ruft die Arbeitnehmergewerkschaft ver.di am Internationalen Frauentag zu bundesweiten Streiks auf, um die aktuelle Tarifrunde und ihre Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst in den Mittelpunkt zu rücken.

Nach aktuellem Stand bleiben 16 der 30 städtischen Kindertageseinrichtungen wegen des Streiks geschlossen. 14 Kindertageseinrichtungen haben regulär geöffnet. Im Projekt „hello families – startklar für die Kita“ wird ebenfalls gestreikt, sodass dort keine Betreuung stattfinden kann. Bei den Bildungs- und Betreuungsangeboten für Kinder an Grundschulen, so das Rathaus, steht aufgrund der Faschingsferien noch nicht fest, inwiefern sie vom Streik betroffen sind.

Folgende Einrichtungen haben nach aktuellen Stand geöffnet: Affstätter Tal, Aischbachstraße, Erhardtstraße, Karpatenstraße, Keltenstraße, Lämmleshalde, Markweg, Mittelfeldstraße, Schickhardtstraße, Steingraben, Umgang, Wilhelm- Haarer-Straße, Würmstraße und Ziegelfeld. Geschlossen haben haben: Alzental, An der Raingasse, Brühlweg, Gartenäcker, Gartenstraße, Haslach, Hauffstraße, hello families, Holdergraben, Kayh, Längenholz, Mahdenstraße, Mönchberg, Oberjesinger Straße, Raistinger Straße, Seeländer und Torstraße.

Wie die Stadt ferner mitteilte, werden die Familien auch über Aushänge in den einzelnen Einrichtungen über den anstehenden Streiktag informiert. Es könne aber kurzfristig zu weiteren Schließungen kommen.

Die Stadtverwaltung bittet die Familien, sich am 8. März auf Einschränkungen in der Kindertagesbetreuung einzustellen und alternative Betreuungsmöglichkeiten für diesen Tag zu organisieren. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Regelungen zum Infektionsschutz sei es wie auch bei den Warnstreiks im Jahr 2020 nicht möglich, eine Notbetreuung anzubieten.Die Stadtverwaltung weist ferner darauf hin, dass eine Erstattung von Gebühren laut Satzung erst vorgesehen ist, wenn der Besuch der Einrichtung im Rahmen einer Tarifverhandlungsrunde im öffentlichen Dienst an mindestens fünf Tagen nicht möglich war.