13 Kitas werden am Montag bestreikt

In den Kindertageseinrichtungen der Stadt Herrenberg wird am kommenden Montag, 12. Oktober, im Rahmen des aktuellen Tarifkonflikts gestreikt. Um ihren Forderungen in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst Nachdruck zu verleihen, hatte die Arbeitnehmergewerkschaft Verdi zu Warnstreiks aufgerufen.

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Wie hier 2018 im Kindergarten Affstätter Tal wird auch heuer wieder die Arbeit niedergelegt GB-Foto(Archiv): Bäuerle

Wie hier 2018 im Kindergarten Affstätter Tal wird auch heuer wieder die Arbeit niedergelegt GB-Foto(Archiv): Bäuerle

Nach momentanem Stand sind, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung erklärt, 13 Kindertageseinrichtungen vom Streik betroffen und geschlossen, einige Kindertageseinrichtungen haben mit Einschränkungen geöffnet. Elf Kindertageseinrichtungen sind nicht vom Streik betroffen und haben geöffnet.

Geschlossen – Die Kindertageseinrichtungen: Affstätter Tal, Brühlweg, Gartenstraße, Haslach, Holdergraben, Karpatenstraße, Kayh, Keltenstraße, Lämmleshalde, Markweg, Mönchberg, Steingraben und Umgang bleiben geschlossen.

Teilgeöffnet – Für einzelne Gruppen geöffnet sind die Kindertageseinrichtungen: Oberjesinger Straße, Torstraße, Wilhelm-Haarer-Straße. In der Kita Längenholz können alle Kinder betreut werden, jedoch nur zu eingeschränkten Öffnungszeiten.

Regulär geöffnet – Normalbetrieb herrscht nach bisherigen Erkennnissen in den Kindertageseinrichtungen Alzental, Erhardtstraße, Gartenäcker, Hauffstraße, Mahdenstraße, Mittelfeldstraße, Raingasse, Raistinger Straße, Schickhardtstraße, Würmstraße, Ziegelfeld. Das Projekt „Hello families – startklar“ für die Kita istnach Angaben der Stadtverwaltung vom Streik ebenfalls nicht betroffen.

Keine Notbetreuung – Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Regelungen zum Infektionsschutz in Kindertageseinrichtungen, sei es in diesem Jahr nicht möglich, eine Notbetreuung anzubieten, heißt es in der Pressemitteilung. Denn es dürfe keine Durchmischung von Kindern aus unterschiedlichen Betreuungsgruppen oder Einrichtungen stattfinden. „Dies schränkt auch die Betreuungsmöglichkeiten innerhalb der teilgeöffneten Kitas stark ein“, erklärt Johannes Roller, Leiter des Amts für Familie, Bildung und Soziales. Auch die bei früheren Streiks angebotene Möglichkeit für die Eltern, die Kinderbetreuung in eigener Regie und in eigener Verantwortung in den Räumen einer Kindertageseinrichtung zu übernehmen, sei dieses Jahr aufgrund der Corona-Lage nicht möglich.

Familien informiert – Die Familien wurden laut Stadtverwaltung über die einzelnen Einrichtungen und deren Elternbeiräte über den anstehenden Streiktag informiert. Die Stadtverwaltung bittet die Familien, sich am 12. Oktober auf Einschränkungen bei der Kinderbetreuung einzustellen und alternative Betreuungsmöglichkeiten für diesen Tag zu organisieren.

Grundschulbetreuung – Die Betreuung in den Bildungs- und Betreuungsangeboten für Kinder im Grundschulalter (Kernzeit und Ganztagesbetreuung) ist von diesem Warnstreik zum heutigen Stand nicht betroffen, da es an den Herrenberger Grundschulen keine Streikteilnehmenden gibt, erklärt die Stadtverwaltung. Somit können die städtischen Bildungs- und Betreuungsangebote für Grundschülerinnen und Grundschüler am 12. Oktober ohne Einschränkungen stattfinden.

Rückerstattung von Gebühren – Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass laut der Kindergartengebührensatzung eine Rückerstattung erst erfolgt, wenn im Rahmen einer Tarifverhandlungsrunde im öffentlichen Dienst an mindestens fünf Tagen der Besuch einer Kindertageseinrichtung nicht möglich war. -gb-

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Erstellt:
8. Oktober 2020

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