Ansteckende Infektion bei Pferd im Kreis Tübingen
Kreis Tübingen – Bei einem Pferd im Landkreis Tübingen wurde die Equine infektiöse Anämie (EIA) oder auch Ansteckende Blutarmut der Einhufer genannt, nachgewiesen, wie es in einer Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg heißt. Bestätigt wurde dies gestern durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Das zuständige Veterinäramt des Landkreises Tübingen hat den Ausbruch der anzeigepflichtigen Tierseuche inzwischen amtlich festgestellt. Auf den Menschen, heißt es in der Pressemitteilung weiter, kann das Virus nicht übertragen werden. Derzeit erfolgen Rückermittlungen, um jene Betriebe und Pferde festzustellen, in denen das kranke Pferd in der Vergangenheit gehalten wurde beziehungsweise zu denen Kontakt bestand. Nach ersten Erkenntnissen bestanden Kontakte zu Betrieben und Pferden in mehreren Landkreisen, so das Ministerium. Die Erkrankung zeigt sich in akuter oder chronischer Form mit häufig tödlichem Verlauf. Die Tiere erscheinen gesund, bleiben jedoch lebenslang Virusträger und damit eine potenzielle Infektionsquelle. Daher sind nachweislich infizierte Tiere zu töten. Wie das Landratsamt Tübingen mitteilt, wurde der betroffene Betrieb gesperrt, das heißt, dass die weiteren Tiere im Betrieb für 90 Tage in Quarantäne sind. Die weiteren im Betrieb vorhandenen Pferde waren im Test negativ. -gb-