Beide Oberbürgermeister treten nicht mehr an

Herrenberg: Eine Delegation aus der Gäustadt war am Wochenende zu Gast in Fidenza. Abwechslungsreiches Programm mit Stippvisite beim Jesuitenkolleg und dem dortigen Sanierungsfortschritt.

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Die Besucher aus Herrenberg durften in Fidenza abwechslungsreiche Programmpunkte erleben. GB-Fotos: gb

Die Besucher aus Herrenberg durften in Fidenza abwechslungsreiche Programmpunkte erleben. GB-Fotos: gb

Am vergangenen Wochenende besuchte eine Delegation aus Herrenberg zusammen mit Oberbürgermeister Thomas Sprißler die italienische Partnerstadt Fidenza. Die Gäste wurden dabei von Mitgliedern des Gemeinderates, des Partnerschaftskomitees, der Verwaltung sowie der Umweltgruppe, der Polizei, einer Delegation von Erzieherinnen und des Judo-Clubs Herrenberg begleitet. Los ging es am Freitagmorgen in aller Frühe mit dem Bus, rund 600 Kilometer in Richtung Süden. Am Nachmittag wurden die Herrenberger von ihren italienischen Freunden herzlich in Empfang genommen, und einige zog es sofort ins Zentrum von Fidenza, um das rege Treiben der Stadt zu genießen und um alte Freunde zu treffen, bevor es dann abends zum gemeinsamen Essen ging. Im Anschluss daran genoss die Delegation den überwältigenden Auftritt der „Campanini-Band“ mit Stücken von Giuseppe Verdi im Innenhof des Rathauses von Fidenza. Die fröhliche und durchweg positive Atmosphäre der Freundschaft spiegelte sich gleich zu Anfang in vielfältigen Begegnungen und Gesprächen wider.

Gemeinsames Essen und Abschiedsreden zum Abschluss

Auch an den darauffolgenden Tagen boten die italienischen Gastgeber ein abwechslungsreiches Programm. So stand am Samstag die Besichtigung der Produktionsstätte von „Bormioli Rocco“ an, Europas führendem Glashersteller. Danach konnte die Delegation im Fidenza Village die derzeitige Street-Art-Ausstellung besichtigen oder durch die Gassen Fidenzas schlendern. Nach einer Führung durch die Kathedrale von Fidenza ließen die deutsch-italienischen Freunde den Abend bei sommerlichen Temperaturen mit ausgelassener Stimmung und Musik ausklingen.

Sonntags standen eine Besichtigung des Jesuitenkollegs sowie ein Besuch des „Palazzo Solari“ auf dem Programm. Die Delegation erfuhr dabei vieles über die Entwicklung von Fidenza und konnte den Sanierungsfortschritt des Jesuitenkollegs in das „Centro di Cultura“ sowie die Projekte im „Palazzo Solari“ besichtigen.

Den Abschluss bildeten ein gemeinsames Essen und die Abschiedsreden. Dabei war die Freundschaft und Verbundenheit zwischen den beiden Oberbürgermeistern, die in den letzten Jahren immer mehr zusammengewachsen sind, zu spüren. Nun stehen Veränderungen in beiden Kommunen an. Sowohl Thomas Sprißler als auch Andrea Massari treten zur nächsten Oberbürgermeisterwahl nicht mehr an. OB Sprißler verdeutlichte, dass Europa aus Menschen besteht, und wenn die Basis stimme, stimmten die Begegnungen, auch in der Zukunft.

Schweren Herzens verabschiedete sich die Delegation von den italienischen Freunden und sprachen ihren Dank und die Freude über die gemeinsamen, wertvollen Erfahrungen aus. Es seien die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen, so Thomas Sprißler.

Fidenza ist eine italienische Gemeinde mit knapp 27 000 Einwohnenden, einschließlich der umliegenden Gemeinden, in der Emilia-Romagna in der Provinz Parma, zwischen Piacenza und Parma. Die Partnerschaft zwischen Herrenberg und Fidenza besteht seit 1989. Der letzte Besuch der Herrenberger fand 2019 statt. Im vergangenen Jahr waren die italienischen Freunde zu Gast in Herrenberg. -gb-

Die Besucher aus Herrenberg durften in Fidenza abwechslungsreiche Programmpunkte erleben. GB-Fotos: gb

Die Besucher aus Herrenberg durften in Fidenza abwechslungsreiche Programmpunkte erleben. GB-Fotos: gb

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Erstellt:
19. September 2023, 00:00 Uhr

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