Corona-Mutationen im Kreis Tübingen aufgetreten

Kreis Tübingen – Im Landkreis Tübingen sind in sechs Fällen Corona-Virus-Mutationen nachgewiesen worden.

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Corona-Mutationen im Kreis Tübingen aufgetreten

Wie das zuständige Labor dem Gesundheitsamt mitteilte, handelt es sich in fünf Fällen um die Virusvariante B.1.1.7 („englische Variante“) und in einem Fall um die Variante B.1.3.5.1. („südafrikanische Variante“). Betroffen sind zwei Einzelpersonen aus Tübingen, ein Ehepaar aus Rottenburg am Neckar und zwei weitere Personen, die in einem gemeinsamen Haushalt in Mössingen leben. Bei den beiden Einzelpersonen besteht unabhängig voneinander jeweils ein Zusammenhang mit einer Reiserückkehr - eine Person ist aus dem Mittleren Osten zurückgekehrt, eine Person aus Afrika. Bei den anderen Fällen ist keine Reiseanamnese gegeben. Die Varianten sind laut Expertenmeinung leichter übertragbar als die ursprüngliche Form von Sars-CoV-2.

Alle betroffenen Personen waren nach Angaben des Tübinger Landratsamts wegen ihrer Corona-Infektion beziehungsweise wegen ihrer Reiserückkehr bereits in Quarantäne. Die durch das Labor erfolgte Sequenzierung bestätigte die Virusvarianten. Alle engen Kontaktpersonen sind informiert und in Quarantäne.

Beim Nachweis von Virusvarianten gilt für Kontaktpersonen der infizierten Person eine verlängerte Quarantänezeit. Auch die Haushaltsangehörigen dieser engen Kontaktpersonen müssen ebenfalls Quarantäne für 14 Tage einhalten. Durch diese Maßnahmen soll die Weiterverbreitung der Virusvarianten verhindert werden (GB-Foto/Archiv: Holom).

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Erstellt:
4. Februar 2021

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