Dachstuhlbrand in Gärtringen ruft Feuerwehr auf den Plan

Die Feuerwehr griff bei ihren Maßnahmen auf zwei Drehleitern zurück.
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Gärtringen – Die Feuerwehr musste am Mittwochmittag gegen 12.45 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in den Max-Frisch-Weg ausrücken. „Die Bewohner haben viel Glück gehabt, dass es so schnell gemeldet wurde“, konstatiert Markus Priesching, Kommandant der Gärtringer Gesamtwehr. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte zeigten sich Rauch und Flammen aus dem Dachstuhl des Einfamilienhauses. Unter Drehleitereinsatz konnte Schlimmeres verhindert werden, zwei Drittel vom Dach wurden abgedeckt, um sicherzustellen, dass keine Glutnester vorhanden waren. „Wir haben versucht, den Schaden so gering wie möglich zu halten“, sagt Priesching. Das Feuer selbst sei zwischen den Dachziegeln und der Dachunterspannbahn ausgebrochen, so der Hauptkommandant. Obwohl auf dem Dach sechs Photovoltaik-Module montiert sind, könne es ausgeschlossen werden, dass die PV-Anlage ursächlich für das Feuer war. „Die Module“, so Priesching, „waren alle noch intakt.“ Was den Brand verursacht hat, ist somit noch ungeklärt, die PV-Module selbst befinden sich nicht mehr auf dem Dach, da die Feuerwehr diese für ihre Löscharbeiten abmontieren musste. „Das ist schon hinderlich“, erklärt Markus Priesching. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, die vierköpfige Familie konnte nach Abschluss der Arbeiten zurück in ihr Haus und musste nicht in einer Notunterkunft untergebracht werden. Da es im obersten Geschoss noch verkokelt rieche, sei dieses zwar für ein bis Tage nicht bewohnbar, für die unteren Geschosse gelte dies jedoch nicht, sagt Priesching. Auch das Wasser, das beim Löschen eingedrungen sei, habe zu keinem größeren Schaden geführt. Nach etwa zwei Stunden konnte die Feuerwehr den Einsatz, bei dem rund 50 Kräfte in Summe vor Ort waren, vor 15 Uhr abschließen, während ein von der Familie bestellter Dachdecker das teilabgedeckte Dach mit einer Plane abdichtete. „Da muss auf jeden Fall ein neuer Dachstuhl gemacht werden“, schätzte Markus Priesching. Es war innerhalb von 24 Stunden der zweite Brand, zu dem die Gärtringer Feuerwehr gerufen worden war: Bereits am frühen Dienstagabend hatte sie ein Küchenbrand im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses gefordert, wo Rauch- und Flammenentwicklung an einem Backofen festgestellt wurde. Ein Bewohner konnte das Feuer noch vor Eintreffen der Feuerwehr mit einem Feuerlöscher eindämmen und auch in diesem Fall Schlimmeres verhindern. fal/GB-Foto: SDMG/Dettenmeyer