„Das war ein Traumspiel“

Die „Alten Herren“ des TSV Kuppingen waren wieder mal das Maß aller Dinge beim Ü-50-Cup des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) auf dem Kleinfeld. Auf dem Mötzinger Sportplatz löste das erfolgsverwöhnte Kuppinger Team am Samstag das Ticket zur Süddeutschen Meisterschaft. Der SV Mötzingen erreichte den vierten Platz im Feld der elf teilnehmenden Teams.

Von Uwe Priestersbach

Lesedauer: ca. 2min 19sec
Jetzt geht’s zur süddeutschen Meisterschaft: Das Ü-50-Team der TSV Kuppingen mit (hintere Rehe von links) Edelfan Mathias Groß, Önder Akaltun, Charly Mayer, Wolfgang Strohäker, Jürgen Strohäker, Kurt Kremm, Martin Kremm, Betreuer Peter Rettensberger, (vorne von links) Ralf Dietrich, Markus Sautter, Siegfried Baitinger, Kenan Yalcin und Alexander Braitmaier GB-Foto: Priestersbach

Jetzt geht’s zur süddeutschen Meisterschaft: Das Ü-50-Team der TSV Kuppingen mit (hintere Rehe von links) Edelfan Mathias Groß, Önder Akaltun, Charly Mayer, Wolfgang Strohäker, Jürgen Strohäker, Kurt Kremm, Martin Kremm, Betreuer Peter Rettensberger, (vorne von links) Ralf Dietrich, Markus Sautter, Siegfried Baitinger, Kenan Yalcin und Alexander Braitmaier GB-Foto: Priestersbach

„Wir sind in Kuppingen eine gute Adresse für Ü-50-Spieler“, machte TSV-Betreuer Peter Rettensberger deutlich. Und so konnten die Kuppinger jetzt praktisch in Bestbesetzung auflaufen – darunter mit den Urgesteinen „Charly“ Mayer oder Önder Alkatun. Doch auch die Gebrüder Kurt und Martin Kremm bezeichnete Peter Rettensberger als „tolle Ergänzung“.

Sportlich bescheinigte er der Mannschaft gestern einige Leckerbissen und tolle Tore, wobei sich die TSV-Kicker im Turnierverlauf nur einmal geschlagen geben mussten – doch diese Niederlage konnten sie später im Finale wieder ausbügeln. Den stärksten Auftritt verbuchte das Kuppinger Ü-50-Team im Halbfinale gegen Gastgeber SV Mötzingen. „Das war ein Traumspiel“, schwärmte Rettensberger, als seine Mannschaft mit einem glatten 4:0-Erfolg über Mähler&Co. triumphierte.

Im Neunmeterschießen
die Nerven behalten

In einem packenden Endspiel bekamen es die Kuppinger dann mit dem SV Rein-
stetten zu tun, gegen den man in der Vorrunde noch mit 0:1 den Kürzeren gezogen hatte. „Die waren auch im Endspiel das bessere Team und hatten die klareren Chancen“, räumte Rettensberger unumwunden ein. Doch die Ü50 aus Kuppingen schaukelte das 0:0 ebenso über die reguläre zwölfminütige Spielzeit, wie über die fünf Minuten dauernde Verlängerung. Im nun fälligen Neunmeter-Schießen durften je Mannschaft nur drei Schützen antreten. Auf Kuppinger Seite versenkten „Charly“ Mayer, Wolfgang Strohäker und AH-Leiter Kenan Yalcin ihre Schüsse – während der SV Reinstetten einen Neunmeter versemmelte. Kuppingen hatte somit mit 3:2 den Titel sicher. Die Freude war groß, denn am 27. Juli steigen nun die süddeutschen Meisterschaften für Ü-50-Team bei der Sportvereinigung Mögeldorf – einem Stadtteil von Nürnberg. Gestern in Feierlaune planten die Kuppinger bereits den Einsatz eines Fan-Busses und Rettensberger betonte: „Das wird eine richtig gute Geschichte“ – und im besten Fall wird auf der Rückfahrt gesungen „Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin.“

Der Gastgeber musste sich zuvor im kleinen Finale mit 0:2 gegen die Spfr. Bühlerzell geschlagen geben. Beim SV Mötzingen gab es jetzt im Tor eine echte Premiere: Dieter „Didi“ Schüle gab sein Debüt, nachdem er am Vatertag vom SVM „verpflichtet“ worden war. „Das ist eine ganz andere Spielweise als bei den Aktiven“, kommentierte das 63-jährige Unterjettinger Urgestein seinen allerersten AH-Einsatz. In der vergangenen Saison war er noch bei den Aktiven des FCU zwischen den Pfosten gestanden. Nicht fehlen durfte im Mötzinger Aufgebot Andreas Mähler, wobei der „Alte Fritz“ gestern seinen 57. Geburtstag feierte. Die Knochen waren jetzt zwar etwas träge, doch Mähler betonte: „Es macht immer noch Spaß, bei solchen Turnieren aufzulaufen“ – zumal die Truppe einwandfrei zusammenpasse.

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Erstellt:
9. Juli 2019

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