Der Königsstern deutet den Weg

Kinder für Weihnachtsmusical in St. Veit auf Kein Platz blieb mehr frei in der St.-Veit-Kirche in Gärtringen. 47 Kinder aus drei Chören begeisterten ihre Zuschauer bei der Premiere des Kinder-Musicals „Wir folgen dem Stern.“ Aus der Feder von Peter und Deborah Menger.

Von Maria-Dolores Bloching

Lesedauer: ca. 1min 56sec
Sie folgen dem Stern: Kinder beim Weihnachtsmusical GB-Foto: Bäuerle

Sie folgen dem Stern: Kinder beim Weihnachtsmusical GB-Foto: Bäuerle

Monika Scheer-Liebaug, Leiterin der Kinderchöre von St. Veit, hat mit ihrem Team nach den Sommerferien mit den Proben begonnen. Der Kinderchor, der Teens-chor und ein extra für das Weihnachtsmusical gegründeter Projektchor spielten und sangen die Weihnachtsgeschichte in durchaus moderner Form, mit moderner Sprache, wenn auch die Botschaft natürlich unverändert blieb. Fabian Ortloff, Jana und Naemi Vetter spielten die Heiligen Drei Könige, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wurde. Der Stern hing an einem Lautsprecher. Zunächst waren die Sterndeuter unsicher, ob sie ihm folgen sollten, denn der Weg schien weit.

Ein Kamel mit mehr PS
wäre nicht schlecht

Peppige Lieder, begleitet von einer Band, wechselten sich mit dem Theaterspiel ab. Melinium Jung stand auf der Kanzel und fungierte als Erzählerin. Ein gewisser Herr Odes in Jerusalem wollte sie betrügen, Räuber, die drei Exoten hereinlegen, durch die Wüste wurde das Wasser knapp und einer der Sterndeuter träumte von einem Kamel mit mehr PS. Schließlich aber folgten sie dem „Königsstern“ aus Überzeugung, das Richtige zu tun. „Wir folgen dem Stern, dessen Botschaft uns berührt“, sangen alle miteinander.

Das Publikum war von Anfang an begeistert von dem Engagement der Vier- bis 15-Jährigen. Soldaten, Berater, Räuber, Kinder spielten im Weihnachtsmusical mit, die Kostüme waren passend auf die Rolle gewählt. Hinter der Bühne und den Laienschauspielern stand ein Weihnachtsbaum so hoch wie der Altarraum der Kirche, was perfekt zur Atmosphäre passte.

In Bethlehem angekommen, besuchten alle das Jesuskind. Nicht nur die Sterndeuter waren von seiner Zartheit, seiner Liebe, seiner Güte überzeugt. Sogar die Räuber in der Wüste befanden am Ende „Jesus ist der Hammer.“ Das Publikum spendete tosenden Beifall, und Pfarrer Siegbert Betz blieb nur noch, „Danke zu sagen“. Am Heiligen Abend wird das Weihnachtsmusical noch einmal aufgeführt um 15.30 Uhr.

Der Königsstern deutet den Weg

Zum Artikel

Erstellt:
23. Dezember 2019

Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.