Die Aufgabenvielfalt begeistert

Sie ist gebürtige Gärtringerin, hat langjährige Berufserfahrung und findet ihr Aufgabengebiet schlicht „aufregend und abwechslungsreich“: Christina Nasdal-Offner leitet seit kurzem das Ordnungsamt im Rathaus.

Von Marline Fetzer-Hauser

Lesedauer: ca. 1min 59sec
Für Christina Nasdal-Offner ist der Heimatort nun auch der Arbeitsort GB-Foto: gb

Für Christina Nasdal-Offner ist der Heimatort nun auch der Arbeitsort GB-Foto: gb

Unter mehreren Bewerbern hatten Gemeinderat und Verwaltung die Diplom-Verwaltungswirtin zur Leiterin des Ordnungsamts gewählt. Nach knapp drei Monaten im Amt sagt Christina Nasdal-Offner: „Ich bin mit Herzblut dabei.“ Die vielfältigen Aufgaben ihres Amts – zu dem unter anderem öffentliche Sicherheit und Ordnung, Bürgeramt, Standesamt und soziale Dienste gehören – begeistern sie, und es reizt sie, sich „immer wieder in neue Themen reinzufuchsen“. Als Zivil- und Katastrophenschutzbeauftragte hat sie allerdings gegenwärtig wegen der Corona-Krise alle Hände voll mit ungeahnten Aufgaben zu tun, sie geht sie unerschrocken an. Ein Lob spricht sie ihrem Arbeitgeber aus, er sei gegenüber den Beschäftigten in dieser Situation sehr fürsorglich.

Berufserfahrung in
Holzgerlingen gesammelt

Christina Nasdal-Offner ist Jahrgang 1978, hat das Schickhardt-Gymnasium in Herrenberg besucht und an der Fachhochschule für Verwaltung in Ludwigsburg studiert. Seit 2002 hat sie in Holzgerlingen auf verschiedenen Positionen im Hauptamt gearbeitet, von 2004 bis 2016 war sie stellvertretende Hauptamtsleiterin. Nach der Geburt ihres Sohnes war sie zuletzt zwei Jahre Sachgebietsleiterin im Ordnungsamt.

„Ich habe 17 Jahre lang in Holzgerlingen das gemacht, was mich erfüllt“, bekennt sie. Mit der Leitung des Gärtringer Ordnungsamts geht sie auf diesem Weg weiter. „Ich habe die Gelegenheit beim Schopf gepackt“, das Stellenangebot in ihrem Heimat- und Wohnort Gärtringen hatte sie sich erträumt. „Ich bin hier einfach verwurzelt“, zudem wohnt und lebt sie mit Mann und Kind hier unter einem Dach mit ihren eigenen Eltern.

Christina Nasdal-Offner empfindet es als Vorteil, wenn der Heimatort auch Arbeitsort ist: „Ich verbinde jetzt ganz viel aus dem Alltag“, der berufliche Blick werde mit dem privaten verbunden. Die Schließung der Kindertagesstätten wegen der Corona-Krise betrifft auch ihre eigene Familie: Die Großeltern kommen zu deren Schutz als Betreuer nicht infrage, sie und ihr Mann arbeiten weiter – da sei es ein Glück, dass die Firma ihres Mannes eine Notbetreuung für die Kinder der Mitarbeiter eingerichtet habe.

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Erstellt:
9. April 2020

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