Die Pflicht schon in den Einzeln erledigt

Man weiß es nie: der Teufel ist manchmal ein Eichhörnchen und auch ein Tabellenletzter kann zum Spielverderber werden. Die Damen 50 der SG Gäufelden/Nebringen haben sich in ihrem letzten Saisonspiel trotzdem nicht davon abbringen lassen, den greifbar nahen Aufstieg in die Oberliga gegen den TC Stetten/Fildern bei teils heftiger Gegenwehr dingfest zu machen.

Von Andreas Gauss

Lesedauer: ca. 2min 06sec
Die Gäufeldener Spielgemeinschaft mit (hinten von links) Sonja Schittenhelm, Brigitte Papenheim, Claudia Herrmann, Ingrid Schikotanz, Bruni Kreutzer-Bohn, Lore Bierbaum, Margret Fauß-Wiech, Marianne Hein, Ingrid Lange, (vorne von links) Inge Eipper, Cristina Gehrlach, Helga Vietz und Gerlinde Geltenbort-WursterGB-Foto: tv

Die Gäufeldener Spielgemeinschaft mit (hinten von links) Sonja Schittenhelm, Brigitte Papenheim, Claudia Herrmann, Ingrid Schikotanz, Bruni Kreutzer-Bohn, Lore Bierbaum, Margret Fauß-Wiech, Marianne Hein, Ingrid Lange, (vorne von links) Inge Eipper, Cristina Gehrlach, Helga Vietz und Gerlinde Geltenbort-WursterGB-Foto: tv

Schon nach den Einzeln durfte das Verbandsligateam der Spielgemeinschaft auf der Anlage des TV Nebringen jubeln. Am schnellsten zum Sieg gelangte Cristina Gehrlach (6:2, 6:2), auch Ingrid Schikotanz und Helga Vietz agierten routiniert. Lore Bierbaum hatte in Andrea Weigelt indes eine wendige und klug spielende Gegnerin. Zu einem 6:4, 6:3 reichte es dennoch. Nachdem Ingrid Lange im ersten Satz nicht gut ins Spiel gefunden und diesen mit 4:6 abgegeben hatte, kam sie mit 6:1 doch wieder in Fahrt. Der ausgeglichene Match-Tiebreak ging trotzdem mit 8:10 verloren.

Kreutzer-Bohn spielt im Match-
Tiebreak taktisch klug

Und auch Bruni Kreutzer-Bohn machte es spannend. Sie bäumte sich im Entscheidungssatz aber noch mal mit klug gesetzten Bällen und mentaler Stärke auf, stellte durch ein 10:4 den vorzeitigen Aufstiegspunkt sicher. Entsprechend gelöst ging es in die Doppel, so dass es am Ende 8:1 hieß. „Die Damen haben durchweg eine klasse Leistung gezeigt und sich bis auf das knappe 4:5 gegen Aidlingen/Deufringen souverän in ihrer Gruppe durchgesetzt und sich den Aufstieg in die Oberliga damit zu Recht verdient“, fasste Mannschaftsführerin Claudia Herrmann zusammen.

Die Damen 50 sind von den zehn Mannschaften der Spielgemeinschaft in dieser Sommersaison die einzige, der ein Aufstieg gelang. Einen zweiten Rang belegten noch die Herren 55 in der Bezirksoberliga. Sie gewannen ihre letzte Partie gegen den TC Gärtringen mit 5:4. Aufsteiger dieser Gruppe ist der SV Bondorf.

Für die SG-Herren hätte auch ein Sieg beim TC Aidlingen letztlich nichts am Abstieg aus der Bezirksklasse 1 geändert. In spielerisch attraktiven Begegnungen fuhren Michael Vietz und Sascha Mayer-Schlanderer beim 2:7 jeweils Einzelpunkte ein. Dabei lieferte insbesondere Vietz trotz geringer Spielpraxis über zwei Sätze eine souveräne Leistung ab. Ein schöner Abschluss gelang noch den Junioren (Bezirksklasse 2) als einzigem Jugendteam der Spielgemeinschaft. Schon nach den Einzeln hatten sie bei der SV Holzgerlingen II in der Besetzung mit Sören Mannchen, Jonas Meyer, Mario Fischer, Luca Rümmele, Robert Szymanski und Nick Büttner den Mannschaftssieg gesichert. Das 8:1 war zugleich der einzige Sieg der Runde. Dadurch nicht Tabellenletzter geworden zu sein, darüber hat man sich mächtig gefreut.

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Erstellt:
26. Juli 2019

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