Bei Fürsten, Königen und Kaisern

   Geschichtsliebhaber sind auf der Burg Hohenzollern genau richtig. Denn hier erfahren die Besucher allerlei Spannendes über die Familie Hohenzollern mit ihren schwäbischen Fürsten, preußischen Königen und deutschen Kaisern. Es ist nicht einmal eine große Reise nötig, um dem atemberaubenden Bauwerk einen Besuch abzustatten. Die Burg Hohenzollern befindet sich nämlich ganz in der Nähe: Am Rande der schwäbischen Alb, zwischen Hechingen und Bisingen, thront die zauberhafte Burg bei einer Höhe von 855 Metern auf dem Bergkegel des Hohenzollern und ermöglicht den Besuchern einen majestätischen Rundblick mit bis zu 100 Kilometern Fernsicht.

Bei der heutigen Burg handelt es sich bereits um die dritte Rekonstruktion. Denn die erste mittelalterliche Zollernburg wurde schon im Jahr 1423 durch einen Krieg komplett zerstört. Von dem Neubau, der ab 1454 errichtet wurde, ist heute jedoch auch nicht mehr viel übrig, da er im 18. Jahrhundert zu einer Ruine zerfiel. Auf den damaligen Grundmauern wurde dann von 1850 bis 1867 die dritte und heutige Burg erbaut. Diese lockt inzwischen jährlich über 350 000 Besucher aus aller Welt an und verkörpert somit eine internationale Touristenattraktion.

   Neben der atemberaubenden Aussicht gibt es vor allem im Inneren der Burg viel Interessantes zu bestaunen. Hier befindet sich nämlich eine beeindruckende Kunstsammlung mit bedeutenden Gemälden, kostbarem Silber sowie Porzellangegenständen. Die Besucher bekommen außerdem Einblicke in die Waffen- und Schatzkammer der Burg. Unzählige historische Artefakte wie die Courschleppe der Königin Luise aus Seidendamast oder der berüchtigte Waffenrock Friedrich des Großen liegen hier bereit und lassen die Besucher tief in die bedeutsame Geschichte der Burg eintauchen. Ein einzigartiges Highlight für Groß und Klein stellt sicher auch die preußische Königskrone dar. Dieses besondere Schmuckstück ist nämlich mit 18 Brillanten und 142 zu Rosen geschliffenen Diamanten verziert.

   Ein Besuch der Hohenzollernburg lässt sich dabei ganz nach persönlicher Vorliebe gestalten. Erwachsene und Kinder können an einer Führung teilnehmen und die prunkvollen Innenräume der Burg in Begleitung von ausgebildeten Burgführern erkunden.

Eine Vielzahl von historischen Gegenständen wie beispielsweise die berühmte Tabakdose, die Friedrich dem Großen einst das Leben rettete, lassen sich dabei bestaunen und durch Anekdoten aus dem Leben der ehemaligen Hoheiten und Majestäten wird die Geschichte beinahe wieder lebendig. Wer die Burg allerdings lieber alleine erkunden möchte, kann dies an den Tagen des „Königlichen Flanierens“ tun. Hierbei können die Besucher so lange durch die beeindruckenden Räume der Burg lustwandeln, wie es ihnen beliebt. Immer wieder finden auch Veranstaltungen wie Konzerte, das Open-Air-Kino oder Ausstellungen auf der Burg Hohenzollern statt und machen das Ausflugsziel zu einer vielseitigen Kultureinrichtung. Für Astronomie-Interessierte lohnt es sich, der Burg am 9. und 10. August einen Besuch abzustatten. In den beiden Sternschnuppen-Nächten sind bei klarem Himmel eine ganze Menge an Meteoren aus dem Sternbild des Perseus über der Burg zu bewundern. Ab 20 Uhr können die Besucher an diesen Abenden bereits bei chilligen Sounds, Cocktails oder Kleinkunst im Burghof und Burggarten entspannen und mit Einbruch der Dämmerung wird der Burghof sogar mit einer eigens dafür entworfenen Lichtkunst illuminiert.

Infos – Während der Sommersaison hat die Burg Hohenzollern täglich von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet. Lediglich am 7. September schließt sie wegen einer internen Veranstaltung schon um 14 Uhr. Weitere Informationen zu den verschiedenen Angeboten und Veranstaltungen auf der Burg gibt es auf www.burg-hohenzollern.com

Gewinner – Karten für das Legoland gehen an Sandra Humann (Gärtringen) und Anita Renz (Herrenberg). Naldo-Tickets erhalten: Tim Peick (Ammerbuch), Simone Dittus, Dieter Bräuning, Harald Krüger (Herrenberg) und Anita Hornikel (Jettingen). Mit dem VVS werden unterwegs sein: Nicole Zenker, Jörg Fischer (Herrenberg), Steffen Schulz (Bondorf) und Elke Gengenbach (Gärtringen).