Eintauchen ohne nass zu werden

Die Besucher des Sea Life am Bodensee können unter anderem erfahren, wie es ist, eine Seeanemone zu berühren oder einen Seestern zu streicheln. Dazu muss man im Sea Life nur das interaktive Berührungsbecken finden – und schon weiß man, wie sich der Panzer eines Einsiedlerkrebses anfühlt.

Von Melissa Stangl

Lesedauer: ca. 2min 05sec
Im Sea Life Konstanz sind 3500 Wasserlebewesen zu Hause GB-Foto: Ulrich Perrey

Im Sea Life Konstanz sind 3500 Wasserlebewesen zu Hause GB-Foto: Ulrich Perrey

Apropos interaktiv: Dies ist auch Deutschlands erste interaktive Schildkrötenrettungsstation. Hier können alle kleinen und großen Entdecker ihre Stoffschildkröte auf dem Weg zur Genesung begleiten und an unterschiedlichen Stationen wiegen, röntgen und mehr über ihre Nahrung erfahren.

Aber nicht nur Schildkröten kann man im Sea Life in Konstanz betrachten. In der klimatisierten Unterwasserwelt tummeln sich mehr als 3500 Bewohner. Die Tiere werden in mehr als 35 Becken beherbergt, jedes individuell auf die darin lebenden Arten zugeschnitten.

So kann man sich an heißen Tagen zum Beispiel im Antarktis-Bereich abkühlen und die zehn quirligen Eselpinguine, die in Konstanz leben, besuchen. Hier kann man auch alles über Snoopy, Emma, Juan und die anderen Frackträger, die im Wasser ihre Bahnen ziehen, erfahren.

Wem die Antarktis dann aber doch ein wenig zu weit entfernt ist, kann sich auch aufmachen, um das Rote Meer zu erkunden. Ganz ohne in ein Flugzeug steigen zu müssen, kann man die Unterwasserbewohner in einem acht Meter langen Tunnel bestaunen. Nass muss man dabei nicht werden, auch wenn die Besucher das Unterwasserleben aus der Perspektive eines Tauchers bestaunen können. Dabei wagen sich Schwarzspitzenriffhaie und Grüne Meeresschildkröten nahe an die kleinen und großen Besucher heran und zeigen sich ihnen in voller Pracht.

Auch südliche Gefilde können im Sea Life erkundet werden. Wer wollte denn nicht schon mal die kleinen, alles anknabbernden Piranhas live beobachten? Im Themenbereich Regenwald wird das möglich – natürlich mit sicherem Abstand zu den tropischen Räubern, denen allerhand Fabelgeschichten angedichtet wurden.

Aber auch regionalere Gegenden können erkundet werden. Weit näher vom Gäu aus als der tropische Dschungel sind der Nordseegrund und der Rotterdamer Hafen. Hier haben Katzenhaie und Plattfische ebenso ein Zuhause gefunden wie Nagel- und Marmorrochen. Auch ein Bodenseebecken gibt es im Sea Life, das sich der faszinierenden Unterwassertümmler-Welt direkt vor der eigenen Haustür widmet.

Nicht zuletzt berechtigt ein Sea-Life-Ticket auch zum Eintritt ins Bodensee-Naturmuseum.

Info – Das Sea Life in Konstanz hat jeden Tag (außer am 24. Dezember) von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.visitsealife.com/de/konstanz


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Erstellt:
27. August 2019

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