Familien-Tour: Mittelalter-Geschichte ganz hautnah erleben

Heute gibt es bei der „Familien-Tour“ zehn Familientickets für einen Ausflug auf die Klosterbaustelle „Campus Galli“ zu gewinnen. Wer an der Verlosung teilnehmen will, kann einfach das Teilnahme-Formular auf der „Gäubote-Homepage“ unter www.gaeubote.de ausfüllen und an uns senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Von Angela Baum

Lesedauer: ca. 2min 30sec
Auf der Klosterbaustelle „Campus Galli“ wird gearbeitet wie im Mittelalter GB-Foto: Campus Galli

Auf der Klosterbaustelle „Campus Galli“ wird gearbeitet wie im Mittelalter GB-Foto: Campus Galli

Geschichte, insbesondere die des Mittelalters, ist auf dem „Campus Galli“ in Meßkirch hautnah erlebbar. Auf der riesigen Klosterbaustelle „Campus Galli“ entsteht Tag für Tag ein Stück Mittelalter. Handwerker und Ehrenamtliche schaffen mit den handwerklichen Mitteln und Werkzeugen des Mittelalters ein Kloster auf der Grundlage des St. Galler Klosterplans.

Dieser Plan ist weltberühmt und eine ganz besondere Überlieferung. Gezeichnet wurde er vor 1200 Jahren von Mönchen auf der Insel Reichenau. Auf der Klosteranlage in Meßkirch erwacht ein Stück Geschichte zum Leben – ganz ohne Maschinen und modernes Werkzeug. Gearbeitet wird mit Mitteln des neunten Jahrhunderts. Da ziehen Ochsen Baumstämme zur Baustelle, oder es werden Holzbalken mit Äxten behauen. Aus der Schmiede ertönt der klingende Ton des Ambosses.

Geführte Rundwanderungen
oder frei erkundbares Gelände

Alte, längst vergessene oder seltene Berufe werden hier wieder lebendig. Alles muss von Hand gemacht werden, alles ist mühsamer als heutzutage. Alles geht langsamer zu als auf modernen Baustellen. Derzeit wird eine große Dorfscheune gebaut, auf der Großbaustelle entstand bereits in jahrelanger mühevoller Arbeit eine Kirche. Diese ist jetzt fertig, daneben steht ein Glockenturm, in welchem jetzt eine Glocke hängt, die auf der Klosterbaustelle „Campus Galli“ gegossen wurde. Der Kreuzgang ist ebenfalls bereits fertig geworden.

Auch in Zeiten von Corona sind Besucher auf der Klosterbaustelle „Campus Galli“ willkommen. Man sollte einen Mund-Nasen-Schutz mitbringen, die Alltagsmaske wird notwendig beim Anstehen am Eingang oder in der Warteschlange bei der Gastronomie. Da die Klosteranlage sehr weitläufig ist, kann der Mindestabstand immer eingehalten werden. Zudem lassen sich die Hände desinfizieren. Wenn man die Corona-Regeln beachtet, dann steht einem unbeschwerten Familienerlebnis nichts mehr im Weg. Man kann sehen, wie Bauwerke entstehen und auch dabei unzähligen Handwerkern bei ihrer Arbeit zusehen. Ob in der Weberei, beim Schmied oder beim Drechsler – überall finden sich auf dem „Campus Galli“ spannende Einblicke in all jene Handwerksberufe, die auf der Baustelle benötigt werden.

Naturinteressierte besuchen zudem gerne den Kräutergarten oder auch die Tierhaltungen und die Imkerei auf dem Gelände. Neben der Option, das Gelände frei zu erkunden, gibt es die Möglichkeit, an einer geführten Rundwanderung teilzunehmen. Dort erzählen Experten mehr zur Idee hinter dem Mittelalter-Projekt, zur Entstehungsgeschichte des Klosterplans im frühen Mittelalter oder Interessantes zu verschiedenen Handwerksberufen und zum Bau der Klosteranlage.

Und wer nach all den interessanten Erkundungen vor Ort hungrig geworden ist, kann sich auf dem „Campus Galli“ natürlich zugleich stilecht mit kulinarischen Köstlichkeiten wie zu Zeiten des Mittelalters verköstigen.

Info – „Campus Galli“ liegt in der Nähe von Meßkirch, bei Sigmaringen. Geöffnet ist der „Campus Galli“ vor den Sommerferien von Baden-Württemberg immer von Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Während der Sommerferien ist der „Campus Galli“ geöffnet von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr. Die Saison dauert bis zum 1. November.

Die Gewinner werden per E-Mail von der Redaktion benachrichtigt

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Erstellt:
7. August 2020

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