Prinzessinnen im Rausch der Geschwindigkeit

Von Jenny Spitzer

Lesedauer: ca. 2min 48sec
Fast wie im freien Fall geht es auf dieser Rutsche im Sensapolis hinab GB-Foto: gb

Fast wie im freien Fall geht es auf dieser Rutsche im Sensapolis hinab GB-Foto: gb

   Sprechende Pflanzen erzählen lustige Märchen, fliegende Teppiche entführen einen in die Luft. Im Ballsaal tanzen Prinzen und Prinzessinnen miteinander und führen einen in die Kunst der königlichen Tanzschritte ein. Der Schatz des Königs selbst wartet darauf, entdeckt zu werden, doch wer nicht aufpasst, rast mit einer Rutsche direkt in den Gruselkeller, wo Monster und schaurige Experimente warten. Klingt wie ein fantasievoller Traum? Im Sensapolis wird er Wirklichkeit.

   Dabei hat auch der Indoor-Freizeitpark ursprünglich mit einer visionären Idee begonnen, die 2008 auf dem Böblinger Flugfeld zu einem Ort voller Magie und Abenteuer umgesetzt werden konnte. Seitdem ist zwar viel Zeit vergangen, doch noch immer gilt das Konzept der Event-Location in Deutschland als einzigartig. Auf 10000 Quadratmetern und drei Ebenen gibt es hier eine Menge zu entdecken, von dunklen Sälen und Geheimgängen bis hin zur
E-Kartbahn.

   Und natürlich kommen nicht nur Prinzessinnen auf ihre Kosten. Mit einem Piratenschiff kann man zum Beispiel auf Beutezug durch die großen Weltmeere gehen, Seeungeheuer bekämpfen und Captain Jack Sparrow als gefürchteter Pirat alle Ehre machen. Oder wie wäre es mit einem Schiffswechsel auf das Raumschiff „Second Solar“, das mitten im Sensapolis gelandet ist? Dort steht tapferen Weltraumkriegern ein Kampf gegen unerwünschte Eindringlinge, Asteroidenschwärme und feindlich gesinnte Bakterien bevor.

   Wächst einem die unendliche Weite des Weltraums dann doch über den Kopf, ist man über eine der vielen Rutschen aber schnell wieder auf der sicheren Erde. Denn egal, welches Abenteuer man gerade erlebt: über eine Rutsche gelangt man immer wieder zurück auf den Boden. Die 16 Rutschpartien haben dabei viele verschiedenen Längen, Formen und Geschwindigkeiten zu bieten. Wer es besonders eilig hat, kann auf den High-Speed-Rutschen sogar bis zu 40 Kilometer pro Stunde erreichen. Und muss selbst dann noch lange nicht vom Gas gehen, denn auf der Elektrokartbahn können potenzielle Rennfahrer auf 300 Metern Rennfläche sogar eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde erreichen.

   Nervenkitzel bieten aber nicht nur Geschwindigkeiten. Auf dem Adventure Trail kann man seine Höhenfestigkeit und Balance mit Herausforderungen wie Abenteuertreppen, Kletterkaminen oder Holzleitern testen. Wer sich aber bereits in höchste Höhen traut, kann diese im Hochseilgarten erklimmen. Hier kann der schwindelfreie Reinhold Messner von morgen einen 48 Meter langen Rundkurs in 14 Metern Höhe über schwankende Baumstämme, Brücken und Netze unternehmen. Alternativ gibt es für Höhenliebhaber aber auch die zwölf Meter hohe Kletterwand, auf der künftige Bergsteiger fünf Routen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen erproben können.

   Und wer regelmäßig den berühmten Traum vom Fliegen hat: Mit der Seilrutsche Flying Fox ist diese Superkraft nicht mehr unmöglich. Hier saust man nämlich direkt unter der Hallendecke in 14 Metern Höhe wie ein Vogel durch die Lüfte und erlebt das Sensapolis aus einer ganz neuen Perspektive. Zu viele Attraktionen, um sie in einen Tag zu packen? Kein Problem, denn das Sensapolis hat seine Tore in die Wunderwelt das ganze Jahr bei Wind und Wetter geöffnet, so dass kein Traum unerfüllt bleiben muss.

Info – Der Indoor-Freizeitpark Sensapolis hat montags bis freitags von 12 bis 19.30 Uhr geöffnet. Am Wochenende sowie feiertags und in den Ferien öffnet das Sensapolis seine Tore von 10 bis 19.30 Uhr. Das Sensapolis befindet sich auf dem Flugfeld Böblingen/Sindelfingen und ist mit Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Weitere Informationen finden sich unter www.sensapolis.de

Gewinner – Den Stuttgarter Fernsehturm erklimmen Julia Natterer (Herrenberg). Petra Kohler (Nufringen), Bettina Edelmann-Schrottwieser (Jettingen), Maren Kaiser (Gärtringen) und Heinz Bräuning (Gäufelden).

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Erstellt:
15. August 2019

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