Zu wilden Tieren und schönen Pflanzen

Von Kassandra Fischer

Lesedauer: ca. 2min 56sec
Elefantenkuh Zella in der Wilhelma in Stuttgart beim Duschen GB-Foto: gb

Elefantenkuh Zella in der Wilhelma in Stuttgart beim Duschen GB-Foto: gb

   Naturliebhaber kommen in der Wilhelma ganz auf ihre Kosten, denn hier gibt es zahlreiche Tier- und Pflanzenarten zu bestaunen. Mit etwa 11 000 Tieren, die mehr als 1 200 Arten angehören, gilt die Einrichtung zudem als einer der größten und vielfältigsten Zoos in Europa. Von gefährlichen Raubkatzen über bunt schillernde Vögel bis hin zu exotischen Fischen in der großen Aquarienlandschaft zeigt sich in Stuttgart ein facettenreicher Querschnitt aus aller Welt. Wer sich hingegen eher für das Reich der Pflanzen interessiert, kommt in der Wilhelma außerdem keinesfalls zu kurz.

   Neben der gigantischen Vielfalt von Tieren ist nämlich auch der botanische Garten absolut sehenswert. Rund 8500 verschiedene Arten und Sorten werden hier kultiviert und machen das Ausflugsziel dadurch zu etwas Einzigartigem. Denn die Wilhelma vereint als einzige Einrichtung Deutschlands einen großen botanischen Garten mit einem modernen Tierpark. Die hohe Besucherzahl verdeutlicht zudem, dass es sich bei der Wilhelma um eine der beliebtesten Freizeiteinrichtungen in Baden-Württemberg handelt. Jährlich zieht es nämlich mehr als eine Million Gäste in den zoologisch-botanischen Garten nach Stuttgart.

   Seit 2013 gibt es ein neues Affenhaus in der Wilhelma. Die moderne Anlage für afrikanische Menschenaffen bietet den Tieren mehr Komfort, Natur und Beschäftigungsmöglichkeiten als zuvor. Im Inneren kommen sich die Gorillas, Orang-Utans und Bonobos auf der einen Seite der Glasfront und die menschlichen Besucher auf der anderen Seite ganz nah und so zählt das Gebäude zu den Hauptattraktionen der Wilhelma. Die derzeit neueste Anlage wurde erst im vergangenen Jahr eröffnet. Es handelt sich dabei um die Berglandschaft für die Schneeleoparden Kailash und Ladakh, die jetzt erstmals Nachwuchs bekommen haben. Wer Glück hat, kann dort also auch die beiden Jungkatzen dabei beobachten, wie sie das Landschaftsgehege erkunden.

   Im Amazonienhaus können die Besucher zudem komplett in eine andere Welt abtauchen. Denn das kombinierte Tier- und Pflanzenhaus entführt jeden, der es betritt, für eine kurze Zeit in den südamerikanischen Regenwald: Goldkopflöwenäffchen und Weißkopfsakis turnen lebhaft in ihren Gehegen umher, Schlangen tarnen sich in ihren Terrarien und im Amazonasbecken schwimmen riesige Arapaimas, Welse oder Buntbarsche. Doch im Inneren des einzigartigen Gebäudes wird nicht jedes Geheimnis des Amazonas auf den ersten Blick preisgegeben; rund zehn Vogelarten fliegen dort frei im Haus umher und so muss ein mancher Besucher etwas Geduld mitbringen, um sie alle zu entdecken.

   Gebäude wie das Amazonienhaus oder auch die Schmetterlingshalle verdeutlichen vor allem den eigenen Charakter der Wilhelma als zoologisch-botanischen Garten. Gärtner und Pfleger sind nämlich stets darauf bedacht, gemeinsam Lebensräume zu schaffen. Zahlreiche Schauhäuser wie das Kakteen- und Sukkulentenhaus, das Tropenhaus mit Orchideen oder das Maurische Landhaus laden die Besucher außerdem ein, tiefer in exotische Pflanzenparadiese abzutauchen und seltene Arten und Sorten zu bewundern.

   Die Geschichte der Wilhelma geht zudem bereits weit zurück, denn sie gehört zum historischen Erbe des Landes Baden-Württemberg. Der heutige Park hat dabei eine spannende Wandlung vom rein privaten Rückzugsort des Schwabekönigs Wilhelm I. zu einem beeindruckenden zoologisch-botanischen Garten vollzogen.

Info – Die Wilhema hat jeden Tag ab 8.15 Uhr geöffnet. Die Schließungszeiten variieren je nach Monat; im August hat der Park bis 20 Uhr, im September bis 19.30 Uhr geöffnet. Zusätzliche Informationen wie etwa zu den Anfahrtsmöglichkeiten sowie zu weiteren Angeboten der Wilhelma gibt es im Internet unter www.wilhelma.de

Gewinner – Karten für die Burg Hohenzollern gehen an: Horst Roßmann, Daniela Wolesak. Felix Schaible (Gäufelden), Alexander Kirschner, Helga Juhasz, Lina Schulz, Marion Stoll, Carmen Bernhart, Gerlinde Dommer (Herrenberg), Isabell Braun, Birgit Schöllhorn, Roswitha Keller, Christine Henne (Nufringen), Markus Geigle, Alexander Steinborn (Jettingen), Robert Schmid (Hildrizhausen), Lena Hiller (Wildberg), Petra Göggel, Oliver Schmid (Bondorf), Dorothea Kegreiss (Mötzingen), Mika Kirn, Christine Albert, Maren Kaiser (Gärtringen), Bärbel Haischt, Wiebke Kitterer (Ammerbuch),

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Erstellt:
10. August 2019

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