Fragen und Antworten zum Bürgerentscheid in Herrenberg

Der Herrenberger Gemeinderat hat im vergangenen Jahr die Prokon Regenerative Energien eG mit Sitz in Itzehoe als Projektentwickler für einen Windpark im Spitalwald ausgewählt. Parallel dazu fand ein Bürgerdialog mit Informationsveranstaltungen und Infomärkten statt. Im sogenannten Vorranggebiet BB-07, dem Spitalwald zwischen Herrenberg, Haslach, Kuppingen und Jettingen, sollen demnach sieben Windenergieanlagen des Typs Vestas V172 mit einer installierten Leistung von je 7,2 MW, einer Nabenhöhe von 199 Metern und einer Gesamthöhe von 285 Metern gebaut werden. Prokon möchte hierfür 63 Millionen Euro investieren. Das Unternehmen erwartet eine jährliche Nettostromerzeugung von über 120000 MWh, was einem Ertrag von rund 17000 MWh je Windrad entspricht. Rechnerisch könnten mit der erzeugten Energie 30000 bis 35000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Windräder sollen auf städtischen Flächen entstehen, die an Prokon verpachtet werden könnten. Hierüber befinden nun aber am Sonntag, 13. Juli, Herrenbergs Wähler bei einem Bürgerentscheid.In unmittelbarer Nachbarschaft zum Windpark im Spitalwald entstehen auf Jettinger Markung auf einer Fläche des Landesbetriebs Forst BW fünf Windräder in Regie der Stadtwerke Stuttgart. Auf Wildberger Seite oberhalb von Sulz am Eck sind ebenfalls zwei Windenergieanlagen vorgesehen. Die potenziellen Standorte für Windkraftanlagen legen die Regionalverbände im Land fest. Für die Auswahl gelten Kriterien, wie die Einhaltung gesetzlicher Mindestabstände zu Wohngebieten, ausreichende Windstärke oder, wie es bürokratisch formuliert ist, „Schutz vor visueller Überlastung“. Der „Gäubote“ listet auf dieser Sonderseite häufig diskutierte (und noch offene) Fragen auf und liefert dazu auch konkrete Antworten.


Um diesen Artikel weiterzulesen, melden Sie sich bitte an.

Falls Sie noch nicht registriert sind, finden Sie hier unsere Angebote.