„Gäubote“-Familien-Tour: Schneller, kleiner und immer besser

„Gäubote“-Familientour: Heute Freitickets für das Deutsche Museum mit viele neuen Ausstellungen.

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Das Deutsche Museum ist eines der größten Wissenschafts- und Technolgiemuseen weltweit.GB-Foto: Deutsches Museum

Das Deutsche Museum ist eines der größten Wissenschafts- und Technolgiemuseen weltweit.GB-Foto: Deutsches Museum

Das Deutsche Museum in München ist gemessen an der Ausstellungsfläche eines der größten Wissenschafts- und Technikmuseen der Welt. Dorthin führt heute die „Gäubote“-Familientour und dabei gibt es Neues zu entdecken. Denn im Rahmen einer Mammutsanierung entstanden neue Ausstellungsbereiche, 19 davon sind geöffnet, vom Buchdruck bis zur Raumfahrt über Chemie bis hin zur Gesundheit.

Eine ganz besondere Ausstellung widmet sich der Elektronik. Denn die Elektronik hat das Leben der Menschen grundlegend verändert und die Informationsgesellschaft erst möglich gemacht. Transistoren, Kondensatoren, Dioden, Widerstände und Co.: Elektronische Bauteile stecken in fast jedem Gerät, vom Lichtschalter bis zum Herzschrittmacher, vom Smartphone übers Auto bis zum Kraftwerk. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der elektronischen Technologien über die letzten 100 Jahre und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.

„Um die Elektronik, die so prägend für unseren Alltag ist, wurde hier ein weiter Bogen geschlagen. Unsere Besucherinnen und Besucher können sich im Spannungsfeld zwischen erster Verstärkerröhre und modernem Quantenprozessor bewegen und dabei die zugrunde liegenden elektrotechnischen Prinzipien erkunden, erfahren und erleben“, sagt Luise Allendorf-Höfer, die Kuratorin der Ausstellung.

Elektronikschau und
Amateurfunk

Zu den Highlights zählen Transistor und Transistron: Der Transistor Nr. 9 kam 1952 nach Deutschland. Er stammte aus den Bell-Laboratorien bei New York, die 1947 das erste funktionierende Bauelement dieser Art gebaut hatten. Im Zuge der Anti-Trust-Politik der US-Regierung zur Vermeidung von Wirtschaftsmonopolen erlangte Siemens eine Lizenz für den Nachbau und gründete darauf seine erfolgreiche Halbleitersparte. Neben dem Transistor Nr. 9 liegt das Transistron: Der deutsche Physiker Herbert Franz Mataré hatte den ersten „europäischen“ Transistor zusammen mit Heinrich Welker in einem Labor in Paris entwickelt – unabhängig von und fast zeitgleich mit den Amerikanern.

In der Elektronik-Ausstellung hat auch die Amateurfunkstation ihren neuen Platz gefunden. „Delta Lima Zero Delta Mike ruft …“ – dieser Spruch hallt seit 1989 täglich durch den Äther. Im Zentrum der kleinen Station kann man den Funkamateuren bei den täglichen Live-Vorführungen über die Schulter schauen. Drum herum wird Funkgeschichte und -technik präsentiert: vom Knallfunkensender bis zum Funkgerät für eine Weltraummission.

Heute also gibt es Karten für das Deutsche Museum. Was muss man dafür tun? Auf der „Gäubote“-Homepage unter www.gaeubote.de die Verlosung aufsuchen und das Teilnahme-Formular vollständig ausgefüllt losschicken. Die Gewinner werden von der „Gäubote“-Redaktion per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das Deutsche Museum, das Verkehrszentrum und die Flugwerft Schleißheim sind wieder geöffnet. Das Museum hat täglich von 9 bis 17 Uhr offen. Einlass erfolgt bis 16.30 Uhr. Weitere Informationen zu den Öffnungen finden sich unter www.deutsches-museum.de

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Erstellt:
7. August 2023

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